
Mysteriöses Päckchen kostet eine Familie in Baar bares Geld

Plus Familie Grunenberg aus Baar erhält ein Päckchen aus China, das sie nicht bestellt hat - und zahlt dafür auch noch Zoll-Gebühren beim Postboten.

Dass der Postbote mit einem Päckchen an der Tür von Familie Grunenberg in Baar klingelt, ist wahrlich keine Seltenheit. Klaus Grunenberg ist als Eisschnitzer weit über Baar hinaus bekannt und benötigt für seine Arbeit teilweise eine spezielle Ausrüstung, die es manchmal auch nur im außereuropäischen Ausland gibt und die er im Internet bestellt. Und so dachte sich Anita Grunenberg auch nichts dabei, als der Postbote vor einigen Tagen erneut an der Tür klingelte, in der Hand ein leichtes Päckchen aus China. Doch anders als sonst verlangte er 15,60 Euro an Zoll-Gebühren. "Ich war auf dem Sprung, habe das Geld bezahlt und das Päckchen meinem Mann in den Hausflur gelegt", erinnert sich Grunenberg. Erst abends kommt heraus: Ihr Mann hatte das Päckchen gar nicht bestellt.
Zoll erklärt: Beförderer kann bei der Zustellung Abgaben verlangen
"Im ersten Moment dachte ich, dass es eine neue Betrugsmasche ist", erzählt sie. Nach einem Gespräch mit dem Zoll aber weiß sie: Das Geld, das sie an den ihr bekannten Postboten gezahlt hatte, landet tatsächlich in der Staatskasse - und nicht bei irgendeinem Gauner im Ausland. Wie das Hauptzollamt Augsburg auf Nachfrage erläutert, übernimmt in der Regel der beauftragte Post- oder Kurierdienst die Zollanmeldung und bezahlt dabei die fälligen Einfuhrabgaben. "Diese Abgaben müssen dann wiederum bei der Zustellung der Sendung bei dem Beförderer bezahlt werden", erklärt die Pressesprecherin. Sprich: Es ist möglich, dass der Postbote die Einfuhrabgaben oder den Zoll bei der Sendungszustellung verlangt.
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