Neues Konzept, neuer Schwung – schon oft war das vor Volksfesten im Landkreis Aichach-Friedberg zu hören. Längst nicht immer hat es funktioniert. Die Halbwertszeit der Festwirte wurde in einigen Orten zunehmend kürzer, der Wechsel der Konzepte immer häufiger.

Das lag nicht daran, dass die Wirte es nicht versucht hätten. Das Volksfestgeschäft ist schwieriger geworden. Die Probleme, gutes Personal zu finden, machen sich nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in den Festzelten bemerkbar. Die Konkurrenz durch andere Freizeitaktivitäten ist geradezu unüberschaubar. Hinzu kommt die Abhängigkeit vom Wetter.
Wenn‘s beim Volksfest nicht läuft, spricht sich das bei Besuchern und Personal schnell herum
Es droht eine Negativ-Spirale: Läuft es auf einem Fest mal nicht rund, spricht sich das vor Ort schnell herum. Die Folge: Es kommen weniger Leute, damit verdienen Wirt und Personal weniger Geld. Gute Servicekräfte, die Alternativen haben, arbeiten beim nächsten Mal lieber bei lukrativeren Veranstaltungen, weshalb der Service dann möglicherweise noch mehr Kritik der Gäste auf sich zieht.
In Pöttmes versuchen es die Organisatoren heuer mit einem kompletten Neustart: Am Freitag beginnt das frühere Volksfest als Bemasa Frühlingswiesn mit neuem Wirt und neuem Konzept. Es klingt vielversprechend. Aber jetzt müssen der Wirt und seine Leute zeigen, dass sie es können. Dabei sind sie auf Besucherinnen und Besucher angewiesen, die ihnen die Chance dazu geben. Damit so hoffentlich eine Positiv-Spirale in Gang kommt und das Volksfest eine Zukunft hat.
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