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Aichach
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Bezauberndes Neujahrskonzert vereint Generationen in Stotzard

Aindling-Stotzard

Sänger und Musiker beeindrucken mit Emotion und Freude

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    Aus Mitgliedern aller Gesangsgruppen setzte sich die Gruppe Famgosis unter
der Leitung von Julia Brandmayr zusammen. Zu einem Höhepunkt
zählte Baba Yetu, das Vaterunser in
Swahili, mit afrikanischen Rhythmen und kraftvollem Chorgesang.
    Aus Mitgliedern aller Gesangsgruppen setzte sich die Gruppe Famgosis unter der Leitung von Julia Brandmayr zusammen. Zu einem Höhepunkt zählte Baba Yetu, das Vaterunser in Swahili, mit afrikanischen Rhythmen und kraftvollem Chorgesang. Foto: Manfred Zeiselmair

    Ein beeindruckendes Neujahrskonzert erlebten rund 300 Besucherinnen und Besucher in der weihnachtlich geschmückten Pfarrkirche „St. Peter“ in Stotzard (Aindling). Sieben Musik- und Gesangsgruppen der Pfarrgemeinde aus Stotzard, Hausen und Gaulzhofen begeisterten mit einem bunten Programm aus Volksliedern, Klassik, moderner Musik und spirituellen Stücken. Für die etwa 40 Musikanten und Sänger wurde der Altarraum zur stimmungsvollen Bühnenkulisse.

    Wie in den Vorjahren war bei jedem Beitrag die Verbundenheit der Pfarrgemeindemitglieder zu spüren. In wechselnder Reihenfolge kamen alle Generationen auf die Bühne. Die sorgsam ausgewählten Stücke drehten sich um Themen wie Tradition und Heimat, die Kraft der Liebe, um Stärken und Schwächen, Hoffnung und Trost – kurz um die Herausforderungen des Lebens. Die trefflichen Worte dazwischen fand Moderatorin Andrea Lichtenstern, die locker und kurzweilig durchs Programm führte.  

    Julia Brandmayr am Klavier und Christian Straller (Klavier, Gitarre)
bildeten das herausragende Gesangs-Duo 2 Harmonics mit Songs von Adele,
Hubert von Goisern und Cyndi Lauper.
    Julia Brandmayr am Klavier und Christian Straller (Klavier, Gitarre) bildeten das herausragende Gesangs-Duo 2 Harmonics mit Songs von Adele, Hubert von Goisern und Cyndi Lauper. Foto: Manfred Zeiselmair

    Die Gruppe Mia hoid?!, bestehend aus den Familien Stieglbauer und Degendorfer sowie Christian Straller, startete mit dem Austropop-Klassiker „Großvater“ von STS, berührend gesungen von Markus Stieglbauer. Später überraschte Mia hoid?! Mit einer anspruchsvollen Interpretation von „Stairway to Heaven“ von Led Zeppelin, bei der Blockflöten- auf Rockklänge trafen. Die kräftige, voluminöse Stimme der 20-jährigen Katja Stieglbauer löste sowohl beim temperamentvollen „That´ll be the day“ von Linda Ronstadt als auch bei der emotionalen Ballade „Shallow“ aus dem Film „A Star is born“ begeisterten Beifall aus.

    Ein siebenköpfiger Männerchor beeindruckt das Publikum

    Mit einem überzeugenden Jodler im berührenden Kärntner Volkslied „Unta da Lindn“ starteten die musikalischen Neujahrsgrüße des doppelt besetzten Dreig‘sangs. Ein wohliges Gefühl von Heimat und Geborgenheit kam bei „Hoamatg’fühl“ von den Seern auf. Um christliche Werte und Zusammenhalt ging es bei ihrem „Sog ma du, wia weit geht as Himmereich“. Die sechs bestens aufeinander abgestimmten, glasklaren Frauenstimmen harmonierten meisterlich und erhielten großen Beifall.  

    Beim spirituellen „Ubi caritas et amor“ des vielstimmigen Kirchenchors unter der Leitung von Anni Neukäufer machte sich eine friedliche, geradezu meditative Atmosphäre breit. Trost und Zuversicht vermittelten die stimmgewaltigen Sängerinnen und Sänger bei „Himmel, Erde, Luft und Meer“. Schließlich ließen sie das erhabene Marienlied „Regina caeli laetare“ erklingen. 

    Angesichts des in vielen Chören herrschenden Mangels an Männerstimmen stellt der siebenköpfige Männerklang eine bemerkenswerte Ausnahme dar. Der Chor beeindruckte zunächst mit „Wir grüßen dich, Mutter der Gnade“ und später unter der Begleitung des Gitarren-Virtuosen Johannes Degendorfer mit Bob Dylans „Blowin’ in the Wind“. Sie schlossen mit dem traditionellen „S’ist Feierabnd“.  

    Das junge Bläserensemble Das Quartett mit Matthias Neumair (Euphonium),
Josef Balleis, Nina Brandmeir (beide Trompete) und Christina Neumair
(Klarinette) beeindruckte.
    Das junge Bläserensemble Das Quartett mit Matthias Neumair (Euphonium), Josef Balleis, Nina Brandmeir (beide Trompete) und Christina Neumair (Klarinette) beeindruckte. Foto: Manfred Zeiselmair

    Auch das junge Bläserensemble Das Quartett konnte beeindrucken. Josef Balleis, Nina Brandmeir (beide Trompete), Christina Neumair (Klarinette) und Matthias Neumair (Euphonium) überzeugten mit dem vertonten Gebet „Bleib bei uns, Herr“ und sorgten mit dem majestätischen „Trumpet Voluntary“ und einer beschwingten Interpretation von „Eye of the Tiger“ für viel beklatschte Höhepunkte.

    Julia Brandmayr am Klavier und Christian Straller (Klavier, Gitarre) bildeten das herausragende Gesangs-Duo 2 Harmonics. Die Vollblutmusiker entführten das Publikum zunächst mit Adeles „Easy on Me“ in emotionale Tiefe. Später erfüllten sie den Raum imponierend mit gefühlvoll ineinander verschmelzenden Stimmen bei Hubert von Goiserns „Heast as ned“. Die Vergänglichkeit der Zeit war spür- und hörbar. Auch bei der Interpretation von „True Colors“ von Cyndi Lauper überzeugte Brandmayrs voluminöse Stimmgewalt unter Strallers gefühlvoller Stimm- und Gitarrenbegleitung.

    Der Erlös des Neujahrskonzert ist auch für die Aichacher Tafel

    Aus Mitgliedern aller Gesangsgruppen setzte sich die Gruppe Famgosis unter der Leitung von Julia Brandmayr zusammen. Die Formation überzeugte mit Sängerin Andrea Benkart und ihrer gefühlvollen Darbietung von Silbermonds „Irgendwas bleibt“. Mit dem Song „Schena Mensch“ feierten sie die Einzigartigkeit jedes Menschen. Den Höhepunkt und viel beklatschten Schlussbeitrag bildete „Baba Yetu“, das Vaterunser in Swahili, das mit afrikanischen Rhythmen und kraftvollem Chorgesang zu Brandmayrs Solostimme zum Mitklatschen animierte.

    Zu guter Letzt stimmten alle Protagonisten auf der Altarbühne „Der Herr segne Dich“ von Martin Pepper an. Mit lang anhaltendem, stehendem Applaus endete ein gelungenes Programm, gestaltet von talentierten Musikgruppen, denen die Freude am gemeinsamen Musizieren anzumerken war. Auch Konzertbesucherin Maria Grünwald aus Aichach war am Ende begeistert von dem „tollen Programm“ und der „spürbaren Leidenschaft für die Musik“.

    Die eingegangenen Spenden sollen je zur Hälfte der Aichacher Tafel und der Pfarrgemeinde zugutekommen.

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