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Blumenthal: Kunstaktion: Blumenthal macht auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam

Blumenthal

Kunstaktion: Blumenthal macht auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam

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    In der Blumenthaler Kirche findet ab 11. November eine Kunstaktion statt, mit der auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht wird.
    In der Blumenthaler Kirche findet ab 11. November eine Kunstaktion statt, mit der auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht wird. Foto: Gerlinde Drexler (Archivbild)

    Blumenthal ist Teil einer Kunstaktion, die an neun verschiedenen Orten stattfindet. Die Aktion „9.09“ macht auf ungewöhnliche Weise auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Alle neun Minuten und neun Sekunden erfährt statistisch gesehen irgendwo auf der Welt eine Frau schwere Gewalt. Nach München macht die Aktion nun vom 11. bis 19. November Station in Blumenthal.

    Hinter der Kunstkampagne, die das UN-Projekt „Stopp Gewalt gegen Frauen“ unterstützt, steht laut Mitteilung ein Musiker, der sich „Stranger“, also „Fremder“, nennt und anonym bleiben will. Er sitzt mit seinem Flügel in einem Kubus in der Blumenthaler Kirche, den Interessierte betreten können. Der Gast begegnet dem Künstler für einige Zeit im stillen Blickkontakt. Danach setzt sich der Besucher oder die Besucherin einzeln vor Strangers Flügel, und eine Sanduhr wird gedreht. Anschließend interpretiert Stranger eine individuelle Melodie für neun Minuten und neun Sekunden, während der Sand zu Boden rieselt.

    Am Ende jeden Tages hat Stranger viele Melodien geschaffen. Nach den neun Tagen komponiert er aus allen Melodien ein Klavierkonzert für ein Abschlusskonzert am Sonntag, 24. November, um 18 Uhr.

    Neun Tage lang hatte der Musiker bereits im Oktober die Öffentlichkeit in die Alte Kongresshalle eingeladen, auf diese Weise Teil seines Kunstprojetes zu werden. Insgesamt neun Aktionen wird es geben. Der Künstler plant, aus diesen Konzerten das „Requiem YIN“ zu komponieren, das er Ende 2025 uraufführen will. Blumenthal wird ein Teil davon sein. (AZ)

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