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Bürgeranliegen in Schnellmannskreuth: Schwerlastverkehr, Windkraft und mehr im Fokus

Schnellmannskreuth

Schwerlastverkehr und Windkraft beschäftigen die Bürger

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    Dass die Durchfahrt für den Schwerlastverkehr gesperrt ist, ist deutlich 
gekennzeichnet. Aber nicht jeder Lastwagenfahrer hält sich daran.
    Dass die Durchfahrt für den Schwerlastverkehr gesperrt ist, ist deutlich gekennzeichnet. Aber nicht jeder Lastwagenfahrer hält sich daran. Foto: Inge von Wenczowski

    Die Dorfgemeinschaft von Schnellmannskreuth ist beim Thema Urnenbestattungen auf dem örtlichen Friedhof selbst aktiv geworden. Sie hat sich intensiv mit dem Thema befasst und ein eigenes Konzept ausgearbeitet. Der Pöttmeser Bürgermeister Mirko Ketz begrüßt diese Initiative.

    Das machte Ketz vor rund 30 Besucherinnen und Besuchern der Bürgerversammlung im Sportheim deutlich. Ein Anwesender bedankte sich bei ihm und dem Gemeinderat für die Unterstützung, insbesondere auch finanzieller Art. Auf dem Friedhof gibt es inzwischen einen Bereich, der für Urnenbestattungen vorgesehen ist.

    Ein Lastwagenfahrer beschimpft einen Anlieger

    Sorgen bereitet einigen Anwesenden der zunehmende Schwerlastverkehr, der vermehrt auf Flurbereinigungsstraßen ausweicht, informierte Ketz im Nachgang der Versammlung. Diese seien nicht für schwere Fahrzeuge ausgelegt und würden zunehmend beschädigt. Ketz appellierte, entsprechende Beobachtungen zu melden, damit die Polizei gezielt kontrollieren und auch Strafen verhängen könne. Ein hohes Bußgeld hat nach Ansicht von Ketz abschreckende Wirkung.

    Ein Anwohner berichtete, dass er kürzlich einen Lastwagenfahrer angesprochen habe, der die Ortsdurchfahrt benutzt und sich fälschlicherweise als Anlieger ausgegeben habe. Die Situation sei eskaliert, der Fahrer habe ihn beleidigt und beschimpft. Eine Meldung bei der Polizei sei folgenlos geblieben, die Polizei habe wenig Interesse gezeigt, den Vorfall weiterzuverfolgen. Ketz kündigte an, selbst Kontakt mit der Polizei aufzunehmen. Ausreichende Beschilderung sei inzwischen vorhanden. Nach einem Einwand sagte er zu, den gesamten Streckenverlauf überprüfen zu lassen.

    Wird Schnellmannskreuth von Windkraft erdrückt?

    Ein weiteres Thema betraf die Windkraft. Ein Teilnehmer äußerte seine Sorge, dass Windräder aus Richtung Schrobenhausen künftig sehr nah an Schnellmannskreuth heranrücken könnten. Ob sich die Gemeinde dazu positionieren könne, wollte er wissen. Ketz erklärte, dass ihm bisher nur informelle Informationen über einen benachbarten Bürgermeister vorliegen. Er will die Entwicklung im Blick behalten: Schnellmannskreuth dürfe nicht zwischen großflächigen Photovoltaikanlagen und Windkraftanlagen „eingekesselt“ werden, lautete die einhellige Meinung. Man wolle die Energiewende unterstützen, aber nicht gegen den Willen der Bürgerinnen und Bürger, betonte der Bürgermeister.

    Als Antrag nahm Ketz den Vorschlag mit, im Bereich des Sport- und Vereinsheims einen öffentlichen Bayern-WLAN-Zugangspunkt einzurichten. Die Kritik, dass die Gelbe Tonne häufig verspätet abgeholt werde, will der Bürgermeister an die zuständige Stelle weitergeben. Zur Sprache kam außerdem eine dunkle Stelle im Siedlerweg. Laut Ketz sind bereits zwei zusätzliche Laternen bestellt, sie müssten lediglich noch montiert werden.

    Ein Besucher wollte wissen, wie gut kleine Orte wie Schnellmannskreuth im Hinblick auf Katastrophenvorsorge ausgestattet seien. Der Bürgermeister räumte ein, dass die finanzielle Zuständigkeit derzeit noch unklar sei. Der Ausbau von Mobilfunk, Notstromversorgung und sogenannten Leuchttürmen erfolge wegen der angespannten finanziellen Lage der Gemeinden schrittweise. Ein Problem sei jedoch der Mangel an Freiwilligen, die im Ernstfall zentrale Aufgaben übernehmen könnten.

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