Das Stadtmuseum Aichach bietet am Sonntag, 3. November, um 14.30 Uhr eine öffentliche Führung an. Hermann Plöckl, Freundeskreismitglied des Stadtmuseums, stellt die Höhepunkte des Museums vor. Eintritt und Führung sind kostenlos.
Die Besucherinnen und Besucher begeben sich auf eine Zeitreise durch die Aichacher Stadtgeschichte. Gleich zu Beginn treffen sie auf eines der ältesten Objekte im Museum: die sogenannten „Aichacher Löwen“ – einen rund sieben Zentner schweren Stein, der erst 1976 bei der Renovierung der Stadtpfarrkirche entdeckt wurde. Weiter geht es mit einer Stippvisite bei dem Wittelsbacher Ludwig dem Bayern, der 1328 sogar zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gekrönt wurde.
„Boarisches G‘wand“ und Einquartierungszettel aus Aichach
Das Stadtmuseum verfügt zudem über eine große Trachtensammlung. In der Dauerausstellung sind ausgewählte Stücke des „Boarischn G’wand“ zu sehen. Vor allem alte Bauersfrauen trugen dieses G’wand noch bis vor wenigen Jahren. Im Verlauf des Rundgangs wird ein weltweit einzigartiges Ausstellungsstück präsentiert, das zu den 100 Heimatschätzen Bayerns zählt. Der ehemalige Bürgermeister und Bräu Lorenz Alois Gerhauser klebte seine gesammelten Einquartierungszettel auf eine 15 Meter lange Papierbahn. An diesem Objekt wird deutlich, welche Nöte und Sorgen die Aichacher Bürger während der napoleonischen Kriege durchzustehen hatten.
Zwei momunentale Figuren der Heiligen Petrus und Paulus, die aus Pöttmes stammen, gelangten 1911 als eine der ersten Exponate in die Sammlung des Heimatmuseums. (AZ)
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