Die Naturwissenschaft erleben, ausprobieren und verstehen: Das ermöglicht die Grundschule Rehling derzeit ihren Schülerinnen und Schülern mit dem Projekt „Miniphänomenta in Bayern“. Dahinter steckt ein Experimentierparcours aus naturwissenschaftlichen Phänomenen, die die Kinder eigenständig erforschen können.
Bei einem „Tag der Öffentlichkeit“ konnten Gäste und Eltern die zahlreichen Stationen mit den Kindern kennenlernen. Im Schulgebäude waren 52 unterschiedliche Stationen aufgebaut. Mehrere Schulkinder zeigten den interessierten Gästen die verblüffendsten Experimente. Ziel ist es, dass die Kinder zum eigenständigen und selbstgesteuerten Lernen angeregt werden. Die Schülersprecher Nela Raschke und Anton Riss luden die Besucher dazu ein, die Vielfalt der Experimente zu Themen wie Wasser, Luft, Bewegung und Licht selbst zu erforschen.
Wie treibt Luft an und wer baut den besten Turm?
So ist noch zwei Wochen lang in der Grundschule zu erfahren, wie Luft antreibt oder bremst und dass Luft auch Platz braucht. Ein großes Thema sind Versuche zum Löschen von Rauch und kleineren Feuerstellen; man kann testen, was im Wasser schwimmt oder sinkt und wer der beste Turmbaumeister ist. Bei Vorführungen demonstrierte die „Forscher-AG“ mit Rektorin Sabine Weiß Versuche zu Lichtbrechung, Lichtdieben oder Lichtpuzzeln, was viel Staunen hervorrief. An fast allen Stationen gab es sogenannte „Pressekinder“, die Rede und Antwort standen. Die Veranstaltung machte Jung und Alt sichtlich Spaß.
Die Miniphänomenta soll Kinder weg von Handy und Tablett locken und früh für Experimente gewinnen. Beides ist ein Anliegen der Wirtschaft, um Fachkräfte für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu gewinnen. Die Miniphänomenta soll, wie in einleitend betont wurde, für eine praxisnahe, frühzeitige und altersgerechte Berufsorientierung sorgen. Die Experimente sollen den Kindern helfen, bereits in der Grundschule ihre Stärken zu entdecken. Mit der Hoffnung, dass so früh junge Talente gefördert werden, wird die Aktion vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (Bbw) unterstützt.

Laut Schulleiterin können sich pro Schuljahr nur zwölf bayerische Grundschulen an dem Projekt zur frühen Bildung im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) beteiligen. Die Miniphänomenta ist Teil der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern. Zum Auftakt kamen in Rehling rund 130 Grundschülerinnen und -schüler, alle in blauen T-Shirts, das Lehrerkollegium und rund 70 Angehörige zusammen. Zu den Ehrengästen gehörten Schulamtsdirektorin Ingrid Hillenbrand, Bürgermeister Christoph Aidelsburger, Elisa Franco, Projektleiterin Miniphänomenta in Bayern, das Bbw, Natascha Beranek von der Geschäftsstelle Schwaben der Bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände, die dieses Projekt als Hauptförderer unterstützen, sowie Georg Gschossmann und Christian Baumeister von der örtlichen Raiffeisenbank, die die Aktion ebenfalls finanziell fördert.
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