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Handzell: Auch die Handzeller wünschen sich Urnengräber

Handzell

Auch die Handzeller wünschen sich Urnengräber

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    Auch in Handzell wünschen sich die Bewohner und Bewohnerinnen zunehmend 
Urnengräber auf dem Friedhof.
    Auch in Handzell wünschen sich die Bewohner und Bewohnerinnen zunehmend Urnengräber auf dem Friedhof. Foto: Inge von Wenczowski

    Zur Bürgerversammlung im Gasthof Jäger fanden sich über 30 Interessierte und auch zwei Mitglieder des Gemeinderats ein. Wie bereits in anderen Pöttmeser Ortsteilen stand auch in Handzell der Friedhof im Mittelpunkt – konkret: die Frage nach Urnengräbern.

    Laut Bürgermeister Mirko Ketz steigt die Nachfrage nach Feuerbestattungen kontinuierlich. Auch in Handzell müsse man darauf reagieren. Um entsprechende Angebote zu schaffen, hatte die Verwaltung die Firma Wolff aus Mönchengladbach beauftragt, Gestaltungsvorschläge für Urnengräber zu entwickeln. Fünf verschiedene Varianten präsentierte das Unternehmen der Gemeinde – nun soll die Bevölkerung entscheiden, welches Modell in Handzell umgesetzt wird.

    Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger soll über den Marktboten erfolgen. Dort werden die fünf Gestaltungsvorschläge in einer der kommenden Ausgaben abgedruckt. Wer mit keinem der Vorschläge einverstanden ist, kann schriftlich Einwand erheben. Keine Rückmeldung wird als Zustimmung gewertet. „So schaffen wir Transparenz und geben gleichzeitig Raum für Rückmeldungen“, erklärte Ketz, der im Nachgang über die Versammlung berichtete. Er betonte dabei, dass ein solches Mitspracherecht sonst nicht üblich ist.

    Es ist offen, ob ein Friedwald in Pöttmes realisiert wird

    Ein Bürger schlug vor, die Urnengräber in die Friedhofsmauer zu integrieren – zumal diese ohnehin erneuert werden müsse. Ein Vertreter der Firma Wolf riet davon jedoch aus ästhetischen Gründen ab. Eine Bürgerin erkundigte sich nach einem möglichen Friedwald in Pöttmes. Das Verfahren sei nicht abgeschlossen. Ob es im Gemeindebereich je verwirklicht werde, stehe noch in der Schwebe, sagte Ketz.

    Der Gemeindechef gab auch einen kurzen Überblick zum Thema Fernwärme: Aktuell stehen auf der Liste rund 50 Interessenten. Ob das Projekt wirtschaftlich tragfähig sei, werde derzeit geprüft.

    Ein Bürger ärgerte sich über die Hinterlassenschaften von Pferden. Der Bürgermeister stellte klar: „Was für Hunde gilt, gilt auch für Pferde.“ Auch Pferdebesitzer seien verpflichtet, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere zu beseitigen. Einige Verursacher seien bereits schriftlich auf ihr Fehlverhalten hingewiesen worden.

    Ein weiteres Thema war der Waldkindergarten: Ein Besucher bemängelte das hohe Tempo auf der Zufahrt sowie die Tatsache, dass manche Verkehrsteilnehmer dort offenbar einen nicht genehmigten Weg nutzen, anstatt zu wenden. Auch der Zustand des Spielplatzes wurde angesprochen. Hohe Bäume werfen dort viel Schatten, Laub sammelt sich – der Rasen sei dadurch stark vermoost. Ketz versprach zu prüfen, ob ein Rückschnitt der Bäume möglich sei.

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