Herr Schuierer, sie waren das politische Gesicht des Widerstands gegen die Wiederaufbereitungsanlage (WAA) in Wackersdorf. Dort eskalierten vor 40 Jahren die Proteste. Das ist lange her. Was hat so ein – und der Ausdruck fällt mit allem Respekt – „alter Haudegen“ wie Sie, jungen Leuten von heute zu sagen?
HANS SCHUIERER: Gerade das Beispiel WAA passt ganz hervorragend. Ich habe der Jugend zu sagen: Heute wird viel Negatives gegen die Politik gesagt. Doch nur mit der Politik kann man etwas bewegen. Alles andere ist sinnlos. Aber es ist wichtig, dass alles friedlich verlaufen muss. Ich bin ein absoluter Gegner von Gewalt. Wenn wir uns damals nicht so stark engagiert hätten, dann hätte die Staatsregierung die WAA durchgedrückt. Nur über das Engagement der Bevölkerung haben wir das verhindert. Wenn man alles hinnimmt, dann ist das gefährlich.
Interview
Ja genau waren alles Nazis in Wackersdorf. Ich kann mich noch irgendwie errinern das von den Demonstranten auch scharf geschossen wurde.
Hans Schuierer ist ein großes Vorbild für politisches und gesellschaftliches Engagement. Er hat sich um unser Land verdient gemacht! Raimund Kamm
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