Die festlichen Feiertage stehen vor der Tür. Weihnachten, diese Zeit im Jahr, zu der einmal wieder viele Familien zusammenkommen, zu der man sich in den Arm nimmt und – von obligatorischen Zankereien abgesehen – das Zusammensein genießt. Weihnachten ist aber nicht nur das Fest der Liebe und Zeit des Zusammenseins, sondern in diesem Jahr vielleicht noch einmal ein Stück mehr als sonst ein Fest des Wertschätzens. Angesichts des schrecklichen Hochwassers im Juni oder anderer Schicksalsschläge, die Menschen in diesem Jahr ereilt haben, ist es an der Zeit, auch einmal tief durchzuatmen und wertzuschätzen, was und wen man hat.
Es gibt viele Menschen, die Weihnachten eigentlich feiern, denen dieses Jahr aber überhaupt nicht nach Feiern oder Besinnlichkeit zumute ist. Weil sie nach dem Hochwasser etwa noch nicht wieder in ihre Wohnung oder in ihr Haus zurückkehren konnten. Weil sie geliebte Menschen verloren oder weil sie andere Rückschläge zu verdauen haben. Weil sie eine „Normalität“ vermissen, die wir sonst vielleicht ein Stück weit als selbstverständlich ansehen. Die das Weihnachtsfest nicht zu einem weiteren x-beliebigen Feiertag verkommen lassen, sondern eben zu dem einen besonderen Fest im Jahr, zu dem alle zusammenkommen. Die stade Zeit eben.
Am Ende ist alles vergänglich, das hat das Jahr 2024 in aller Deutlichkeit gezeigt. Umso mehr sollten wir schätzen, was wir in unserem Besitz und vor allem, wen wir an unserer Seite wissen können, wissen dürfen. Wie so häufig merken wir erst, was wir haben, wenn es nicht mehr da ist.
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