Luftfilter als Heilsbringer an Schulen? So einfach ist das nicht
Ein Großteil der Klassenzimmer in Aichach-Friedberg ist inzwischen mit mobilen Luftfiltern ausgestattet. Ob sie jedoch den erhofften Nutzen bringen, ist unklar.
Die Corona-Infektionszahlen steigen mit der zunehmenden Ausbreitung der Omikron-Variante überall rapide an. Dass die Schulen deshalb wieder geschlossen werden müssen, ist für das bayerische Kultusministerium bislang kein Thema. Umso wichtiger ist es, die Kinder in der Schule so gut wie möglich vor Corona-Ansteckungen zu schützen. Luftreinigungsgeräte, die Coronaviren aus der Luft filtern, präsentierten Landespolitiker im Sommer an vielen Stellen als fast schon phänomenale Lösung. Der Druck auf die Kommunen war groß, für die eigenen Schulen ebenfalls solche Geräte zu besorgen. Am Ende haben sich die meisten im Landkreis Aichach-Friedberg deshalb auch für die Anschaffung entschieden - zum Wohle der Schülerinnen und Schüler, aber oftmals ohne wirklich davon überzeugt zu sein.
Die Entscheidung der Lokalpolitiker ist nicht leicht
Nicht nur, dass die finanzielle Situation für die Kommunen herausfordernd ist, weil die Zuschüsse die Kosten nicht decken. Auch die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Technologie mussten die Lokalpolitiker vor Ort treffen. Mobile Reinigungsgeräte, die mit einem Hepa- oder Plasma-Filter ausgestattet sind und sofort einsetzbar sind? Raumluftanlagen, die die Luft nicht reinigen sondern austauschen, aber dafür teurer und aufwendiger im Einbau sind? Die Liste der Vor- und Nachteile bei jedem Gerät ist lang, die Voraussetzungen in jedem Schulgebäude unterschiedlich, die Entscheidung kompliziert - ganz besonders, weil es bislang nur wenig Erfahrung im tatsächlichen Praxisbetrieb gibt. Unter diesen Umständen eine Entscheidung zu treffen, ist nicht leicht.
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