Plus Was vor 50 Jahren undenkbar war, ist heute möglich: Aichach richtet bereitwillig den Schwabentag aus. Doch sein Ziel erreicht hat der Bezirk damit nicht.
Mit seiner Einschätzung hat stellvertretender Landrat Manfred Losinger sicher recht: Vor 50 Jahren wäre ein Schwabentag in Aichach völlig undenkbar gewesen (mal abgesehen von der Tatsache, dass es den damals noch gar nicht gegeben hat). So kurz nach der Gebietsreform, als die Aichacher zu "Muss-Schwaben" geworden sind, hätten die Stadtväter, aber sicher auch die ganze Stadtfamilie, den Leuten vom Bezirk Schwaben das Stadttor - sinnbildlich - vor der Nase zugeworfen. Jetzt im Jahr 2022 ist das anders. Da richtet das altbayerische Aichach bereitwillig den Schwabentag aus. Sein Ziel erreicht hat der Bezirk Schwaben damit aber noch nicht.
Denn gedacht ist die Veranstaltung laut dessen Homepage für die schwäbischen Bürgerinnen und Bürger. Ihnen sollten Vielfalt und Werte der schwäbischen Heimat präsentiert werden, heißt es da. Auch ist von identitätsstiftender Wirkung die Rede, von der gegenseitigen Kenntnis und vom Kennenlernen. Indes: Wegen des Titels "Schwabentag" kamen die wenigsten nach Aichach. Und leider waren auch - sieht man von den Offiziellen ab - die Schwäbinnen und Schwaben außerhalb des altbayerischen Landes eher spärlich zu Gast in der "Wiege der Wittelsbacher", die sich engagiert präsentierte. Identifikation sieht anders aus.
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