Neuer Schwung für das Anrufsammeltaxi (AST) in Aichach – so lautete das Resümee, das Dr. Harald Räder in der Sitzung des Seniorenbeirates zog. Der stellvertretende Vorsitzende nannte anstelle des verhinderten Vorsitzenden die zusätzlich eingerichteten Haltestellen einen vollen Erfolg.
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember hat der Augsburger Verkehrsverbund (AVV) vier zusätzliche AST-Haltestellen in Aichach eingerichtet. Am meisten macht die Bewohnerschaft in Aichach-Nord von diesem neuen Angebot Gebrauch. Weitere AST-Haltestellen gibt es vor dem AWO-Seniorenheim, dem Haus-an-der-Paar und am Plattenberg.
Das Anrufsystem wird sich in den kommenden Jahren noch etwas modernisieren, wenn der AVV den erfolgreichen Versuch in einem Teil des Landkreises Augsburg auf die ganze Region ausweitet, heißt es in einer Mitteilung des Seniorenbeirats. Dann wird das Haltestellennetz noch dichter werden und die genauen Ankunftszeiten des Taxis werden über das Handy minutengenau mitgeteilt.
Ehrenamtliche chauffieren Senioren mit der Fahrrad-Rikscha
Mit den zunehmenden Sonnentagen wird in Aichach auch ein neues Verkehrsmittel öfter zu sehen sein: die Fahrrad-Rikscha. Diese bietet der Malteser Hilfsdienst Behinderten und Senioren an, die nicht so gut zu Fuß sind, um selbst eine Wanderung zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zu unternehmen. Ehrenamtliche sind laut Mitteilung bereit, einen solchen Ausflug zu unternehmen. Die Malteser vermitteln dieses Angebot.
Als großartige Initiative beurteilte der Seniorenbeirat in seiner jüngsten Sitzung eine ehrenamtliche Seniorengemeinschaft, die es im Raum Dillingen-Lauingen gibt. Das Gremium war sich einig, dass eine solche Einrichtung auch in Aichach großes Interesse auslösen würde und ein Gewinn werden könnte. Es hofft auf ein Echo von Institutionen und Vereinen. Die Seniorengemeinschaft bietet mit ehrenamtlichen Helfern Senioren nachbarschaftliche Alltagshilfen an. Sie reichen von der Hilfe zum Einkaufen über kleine handwerkliche Unterstützung bis hin zur Grabpflege. Ähnlich einer Zeit-Tauschbörse sind die Mitglieder bereit, eigene Fähigkeiten einzubringen. Sie können im Gegenzug die Hilfe anderer beanspruchen. Die Abwicklung im Raum Dillingen-Lauingen geschieht über einen kleinen Obolus, den die Nutzer bezahlen und die Helfer erhalten. (AZ)
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