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Fast zwei Drittel der EU-Bürger laut Umfrage für Beitritt der Ukraine zur EU
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Petersdorf
17.05.2022

Die Kosten für Wasser in Petersdorf steigen - was sagen die Bürger?

Die Gemeinde Petersdorf investiert viel Geld in die Wasserversorgung. Unser Archivbild vom Februar zeigt die Bauarbeiten am neuen Hochbehälter in Hohenried. Nun verteuert sich das Wasser für die Bürgerinnen und Bürger.
Foto: Johann Eibl (Archivbild)

Plus Die Verteilung der Investitionen für die Wasserversorgung auf Verbesserungsbeiträge und Gebühren stößt auf Kritik. Der Verbrauch wird zu 20 Prozent berücksichtigt.

Den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Petersdorf geht es ans Portemonnaie. Etwa vier Millionen Euro an Investitionen sind in den vergangenen Jahren in die Wasserversorgung geflossen - unter anderem in einen Trinkwasserbrunnen, den Leitungsbau und den Hochbehälter, der sich noch im Bau befindet. Nun bekamen die Bürger und Bürgerinnen buchstäblich die Quittung dafür, denn nach der Dokumentation der Grundstücks- und Geschossflächen im Gemeindegebiet Petersdorf erhielten sie eine vorläufige Berechnung der Gebühren. Was das für jeden Einzelnen bedeutet, kann nur mit Blick auf die persönliche Finanzlage ausgelotet werden. Drei Gemeindebürger haben gegenüber unserer Redaktion erklärt, was die im Sommer zu zahlenden Herstellungsbeiträge für sie bedeuten.

Bernhard Pohl hat nur einen Wunsch: Er will, dass die im Gemeinderat beschlossene 80-20-Regelung gekippt wird und fordert: "Die Bürger müssen miteinbezogen werden." Die Regelung besagt nämlich, dass 80 Prozent der umgelegten Investitionskosten über einen einmaligen Verbesserungsbeitrag erhoben werden. Die weiteren 20 Prozent werden über die Wassergebühren erhoben. Das heißt für den Rentner und seine Frau, dass er im Sommer den ersten Bescheid bekommen wird, der sich auf eine vierstellige Summe belaufen wird. Bezahlt er diesen, sind etwa 80 Prozent des Verbesserungsbeitrags als Abschlag beglichen. Nach Eingang der Schlussrechnungen, deren Höhe noch nicht ganz feststeht, weil der Hochbehälter sich noch im Bau befindet, gibt es dann eine Abschlussrechnung.

Pohl fühlt sich von der Gemeinde schlecht informiert

Pohl fühlt sich von der Gemeinde schlecht informiert. Seine Informationen zum Wasserpreis stammten aus der Presse, erklärt er. Bei der jüngsten Infoveranstaltung, die Ende März stattfand, sei bereits alles entschieden gewesen. In Inchenhofen würden 70 Prozent der Investitionen als Verbesserungsbeiträge erhoben und die weiteren 30 Prozent auf die Wassergebühren aufgeschlagen. Pohls Ehefrau Karolina erklärt, dass sie lieber höhere Wassergebühren in Kauf nehmen würde: "Auf den Verbrauch kann ich Einfluss nehmen."

Dass die Wassergebühren so hoch sind, dass beim Wasserverbrauch ein Umdenken stattfindet, wünscht sich auch Markus Ehm. Der Familienvater erklärt auf Rückfrage: "Trinkwasser muss mehr Wert haben." Die Verschwendung - zum Bewässern von Flächen und zum Autowaschen - könne gut über die Verbrauchsgebühr geregelt werden, glaubt Ehm. Er erhofft sich von der Verbrauchsgebühr eine Art Lenkungsfunktion, was den Umgang mit Trinkwasser betrifft, und eine inhaltliche Diskussion darüber, inwiefern beispielsweise Niederschlagswasser sinnvoll genutzt werden könne. Als ehemaliges Gemeinderatsmitglied hat er die großen Themen der Wasserversorgung noch hautnah mitbekommen.

Dass die Investitionen nötig waren und die "Solidargemeinschaft", wie er die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde nennt, diese nun gemeinsam stemmen muss, war für ihn und seine Familie stets klar. Doch auch an dieser Stelle - mit Blick auf schlechte Wasserwerte vor der Komplettsanierung der gemeindlichen Wasserversorgung - wünscht sich Ehm mehr inhaltliche Diskussion darüber, wie verhindert werden kann, dass die Wasserwerte überhaupt so schlecht werden. Aus seinem Bekanntenkreis berichtet Ehm von großen Irritationen, weil der Bescheid über die vorläufigen Verbesserungsbeiträge bei den Bürgerinnen und Bürgern für vollendete Tatsachen sorgte. Er regt an, dass sich die Gemeinde überlegen könnte, den Bürgerinnen und Bürgern eine Ratenzahlung anzubieten.

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Landwirte müssen mit hohen Verbesserungsbeiträgen rechnen

Simon Plöckl, der aktuell im Gemeinderatsgremium sitzt, weiß, dass es aus zinstechnischen Gründen wohl besser sei, selbst einen Ratenkredit abzuschließen. Rein inhaltlich betrachtet weiß der Gemeinderat: "Es gibt keine Alternative zum Verbesserungsbeitrag." Außerhalb des Ratsgremiums sieht sich Plöckl als Landwirt jedoch mit Verbesserungsbeiträgen im fünfstelligen Bereich konfrontiert - für eine alte und eine neue Hofstelle. Wohl wissend, dass er für mehrere tausend Quadratmeter eine große Summe an Verbesserungsbeiträgen bezahlen muss, hat Plöckl versucht, bereits im Vorfeld zu sparen. Doch Vorgaben für die Landwirtschaft, die beispielsweise aus der Bruderhahn-Initiative resultieren, sowie Verpackungsvorgaben und die stark gestiegenen Energiepreise würden für zusätzliche Kosten sorgen, sagt Plöckl.

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