Im Nachgang zur Bürgerversammlung in Ebenried haben sich in mehreren Punkten neue Entwicklungen ergeben. Das erläuterte der Pöttmeser Bürgermeister Mirko Ketz auf telefonische Nachfrage. So war 2024 ein Antrag eingegangen, die Bushaltestelle für Schulkinder zu verlegen. Hintergrund war, dass die Schulbusse dort regelmäßig mit laufendem Motor direkt unter einem Schlafzimmerfenster hielten – eine erhebliche Belastung für die betroffenen Anwohner.
Dem Wunsch wurde entsprochen. Doch der neue Standort brachte ebenfalls Kritik mit sich: Bürgerinnen und Bürger äußerten Bedenken hinsichtlich der Verkehrssicherheit und befürchteten eine Gefährdung der Schulkinder. Laut Bürgermeister zeigte sich zudem bei einer erneuten Prüfung, dass die neue Haltestelle auch verkehrstechnisch nicht optimal sei. Der Bus könne dort nicht direkt an der Bordsteinkante halten, wodurch die verbleibende Fahrbahnbreite zu gering sei. Bei Gegenverkehr sei deshalb ein reibungsloser Ablauf kaum möglich, Gefahrensituationen seien nicht auszuschließen.
Der Schulweg in Ebenried soll sicher bleiben
Die Gemeinde reagierte darauf mit der Rückverlegung der Haltestelle an den ursprünglichen Standort – verbunden mit klaren Vorgaben an den Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund (AVV): Die Busse dürfen nur kurz zum Ein- und Aussteigen der Fahrgäste anhalten. Pausen der Busfahrerinnen und -fahrer sollen an einem geeigneteren Ort stattfinden, über den bereits mit den dortigen Anwohnern gesprochen wurde – sie haben ihre Zustimmung signalisiert.
Zugleich wird geprüft, ob ein kleiner Abschnitt zwischen der alten Schule und der Hauptverbindungsstraße künftig als reiner Fußweg ausgewiesen werden kann. Dies würde den Schulweg für Kinder deutlich sicherer machen. Ortssprecher Sebastian Flierl wurde beauftragt, hierzu eine Rückmeldung aus der Bürgerschaft einzuholen. „Die Sicherheit der Kinder und das Wohlbefinden der Bürger und Bürgerinnen haben Vorrang“, betonte Ketz.
Auch das ehrenamtliche Engagement in Ebenried war ein Thema: Eine Bürgergruppe möchte in Eigenregie das alte Feuerwehrhaus in Ebenried verschönern – unter anderem mit einem neuen Anstrich. Ein weiteres Vorhaben betrifft die wettergeschützte Lagerung von Sandsäcken. Diese sollen in einer bereits bestehenden Hütte untergebracht werden, deren Zufahrt derzeit schwer zugänglich ist. Geplant ist, in freiwilliger Arbeit eine befahrbare Zufahrt zu schaffen. Für beide Maßnahmen wurde angeregt, dass die Gemeinde die Materialkosten übernimmt, die Arbeiten selbst aber vollständig ehrenamtlich erfolgen. Entsprechende Anträge und Kostenvoranschläge sollen bei der Gemeinde eingereicht werden, bestätigte Ketz.
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