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Pöttmes und Baar: Innovative Kooperation für Kläranlagensanierung in Sicht?

Pöttmes

Pöttmes und Baar könnten bei Kläranlage gemeinsame Sache machen

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    Die Pöttmeser Kläranlage muss saniert und erweitert werden. Die hohen Kosten könnten sich bei einer Kooperation mit der Nachbargemeinde Baar verringern.
    Die Pöttmeser Kläranlage muss saniert und erweitert werden. Die hohen Kosten könnten sich bei einer Kooperation mit der Nachbargemeinde Baar verringern. Foto: Inge von Wenczowski (Archiv)

    Die Planungen zur weiteren Sanierung der Pöttmeser Kläranlage schreiten voran. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde der aktuelle Stand der Ausführungsplanung erläutert. Das Verfahren versetzt die Gemeinde in die Lage, die nächsten notwendigen Schritte zu gehen – unter anderem mit Blick auf künftige Anforderungen in der Abwasserbehandlung, speziell der Entwässerung und potenzielle Kooperationsmöglichkeiten.

    Bürgermeister Mirko Ketz verwies darauf, dass auch die Nachbargemeinde Baar vor ähnlichen Herausforderungen steht. Eine gemeinsame Nutzung der Pöttmeser Anlage sei daher ins Auge zu fassen. Die Abwassermenge aus Baar könne mengenmäßig aufgenommen werden. Das würde sich als kostengünstige Lösung für beide Kommunen erweisen. Aktuell handelt es sich dabei jedoch noch um ein Gedankenspiel, betonte Ketz.

    Sachbearbeiter Peter Fesenmeir stellte klar: „Es geht nicht mehr darum, ob man das macht, sondern wann.“ Aus seiner Sicht wäre es sinnvoll, eine mögliche Kooperation gleich in die Sanierungsüberlegungen einzubeziehen. Thomas Golling (BB) betonte in diesem Zusammenhang, dass die Wertschöpfung möglichst in Pöttmes bleiben solle. Fesenmeir ergänzte, dass sich perspektivisch neue Möglichkeiten ergeben könnten, den Klärschlamm sinnvoll weiterzuverwerten. Derzeit sei der Fokus auf eine verlässliche, zukunftsfähige Lösung gerichtet.

    Gemeinderat Pöttmes: Kleine Runde soll sich mit innovativen Systemen befassen

    Anton Neukäufer (BB) hakte nach, ob bereits ein bestimmtes System favorisiert sei. Da dies verneint wurde, schlug er vor, sich in kleiner Runde nochmals vertieft mit innovativen technischen Systemen und deren Finanzierungsmöglichkeiten zu beschäftigen. Er verwies auf interessante Modelle, die in anderen Regionen bereits erprobt werden.

    Die Ausführungsplanung selbst wurde inzwischen beauftragt. Details zu Verfahren, Technik und konkreter Ausgestaltung werden in einem nächsten Schritt erarbeitet. Auf Nachfrage eines Ratsmitglieds, ob eine mobile Entwässerung eine flexiblere und günstigere Alternative wäre – etwa mit Blick auf einen Einsatz in Baar –, erklärte Ketz, dass dies dort rechtlich nicht möglich sei. Hintergrund sei die dort bestehende Teichanlage, die eine solche Lösung ausschließe.

    Manfred Riedelsberger (CWG) bedankte sich bei Peter Fesenmeir für die nun vorgelegten, konkreten Zahlen. Diese seien im Anschluss an einen Antrag aus der vergangenen Sitzung nachgereicht worden. Damals war von neuen Sanierungskosten um die sechs Millionen Euro die Rede. Der Gemeinderat stimmte dem weiteren Vorgehen einstimmig zu.

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