Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Russisches Vokalensemble Anima begeistert mit Friedenskonzert in Pöttmeser Kultursaal

Pöttmes

Anima lässt mit Gesang in die russische Seele blicken

    • |
    • |
    • |
    Das Vokalensemble Anima begeisterte in Pöttmes mit Gesang auf höchstem Niveau.
    Das Vokalensemble Anima begeisterte in Pöttmes mit Gesang auf höchstem Niveau. Foto: Inge von Wenczowski

    Mit getragenem Chorklang und russischer Seele füllte das Vokalensemble Anima am Mittwochabend den Kultursaal im Pöttmeser Rathaus. Das Publikum war zwar überschaubar, aber umso begeisterter – und tief beeindruckt von der stimmlichen Qualität der vier Sänger aus St. Petersburg.

    Gegründet 1992, setzt sich Anima aus professionellen Vokalkünstlern zusammen, allesamt mit exzellenter Ausbildung am Rimski-Korsakow-Konservatorium. Für ihre Kunst wurden sie bereits mehrfach international ausgezeichnet – und das vollkommen zurecht: Kein Ton wackelte, jede Stimme saß, der Bass klang kraftvoll und klar, ohne zu dröhnen. Besonders beeindruckend: Einzelne Töne wurden über erstaunlich lange Zeit gehalten – scheinbar mühelos, ohne hörbares Luftholen und ohne den geringsten Wackler.

    Von gregorianischen Chorälen bis zu volksnahen Heimatliedern

    Im ersten Konzertteil präsentierte das Ensemble Kirchengesänge, vor allem geistliche Psalmen, gregorianische Choräle und byzantinische Gesänge – getragen, innig, von tiefer Ruhe erfüllt. Werke von Bortnianski, Rachmaninow und Tschaikowski bekamen den Raum, sich in voller Wirkung zu entfalten. Danach schlug das Programm eine volksnahe Brücke in die russische Seele: Romanzen, Heimatlieder, teilweise mit schauspielerischem Talent und erstaunlichem Temperament vorgetragen. Das Publikum durfte lauschen, mitfühlen – und auch mal schmunzeln.

    Leitung und Organisation lagen in den Händen von Victor Smirnov, der das Ensemble seit vielen Jahren begleitet und auch moderierend durch den Abend führte.

    Pöttmeser Bürgermeister: Ein Beitrag zur Völkerverständigung

    Bürgermeister Mirko Ketz sagte in einem kurzen Grußwort: „Auch wenn es zwischen unseren Nationen momentan nicht so gut läuft – das ist ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung.“ Auch Kulturrefentin Baronin von Herman würdigte den Auftritt: „Musik soll verbinden.“ Der Eintritt war frei, um Spenden wurde gebeten – zugunsten einer Schule, an der russische und ukrainische Kinder gemeinsam unterrichtet werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden