Unfall bei Allenberg: Für Nebenklage ist fahrlässige Tötung nicht vom Tisch
Der Nebenklagevertreter der Eltern von der Getöteten hat im Prozess nach dem tödlichen Unfall in Allenberg Rechtsmittel eingelegt. So geht es nun weiter.
Nach dem tödlichen Unfall zwischen Allenberg und Höfarten (Gemeinde Schiltberg) im Landkreis Aichach-Friedberg an Ostern ist der Fahrer vergangene Woche am Amtsgericht Augsburg wegen Fahrerflucht zu einem Jahr und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Als Nebenkläger waren die Eltern der Getöteten beim Prozess. Deren Vertreter, Rechtsanwalt Manfred Plautz, hat gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt und erhofft sich dadurch, dass der Sachverhalt neu verhandelt wird.
Nebenklagevertreter: Möglicherweise war es versuchter Totschlag
Bereits bei der Verhandlung äußerte Plautz Zweifel, dass die Staatsanwaltschaft zuvor den Vorwurf der fahrlässigen Tötung hätte fallen lassen sollen. Grund für diese Entscheidung war das Ergebnis des unfallanalytischen Gutachtens. Es hatte ergeben, dass der Unfall für den Fahrer wahrscheinlich unvermeidbar war. Das Gutachten selbst kam im Laufe des Prozesses allerdings nicht zur Sprache. "Die Familie will wissen, wie der Unfall abgelaufen ist", erklärt der Nebenklagevertreter nun im Gespräch mit dieser Redaktion. Bislang habe er jedoch keine vollständige Akteneinsicht erhalten; das Gutachten liege ihm nicht vor. "Möglicherweise steht hier sogar ein versuchter Totschlag im Raum", sagt der Rechtsanwalt mit Verweis auf andere ähnliche Unfälle.
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