Seit 75 Jahren gibt es den Schützenverein Almenrausch Willprechtszell-Schönleiten. Das Jubiläum will der Verein am Freitag, 4. Juli, im Pfarrgarten feiern. Zu diesem Anlass wird auch die 2020 restaurierte Vereinsfahne am Sonntag, 6. Juli, bei einer Messe wiedergeweiht. Gegründet wurde der Verein am 6. Januar 1950 in Willprechtszell im Gasthaus Schenk von Stefan Hedorfer und 30 weiteren Mitgliedern. Hedorfer war bis 1959 1. Schützenmeister des Vereins und übergab dann an Robert Weichselbaumer senior. Bereits kurz nach der Gründung wurde beschlossen, sich eine Vereinsfahne anzuschaffen. Diese wurde im Mai 1951 geweiht. Zu diesem Fest waren circa 45 Vereine geladen; allen voran der Patenverein Eichenlaub Eisingersdorf.
Schützen ziehen 1974 ins eigene Vereinsheim in Axtbrunn
1973 wurde beschlossen, ein Vereinsheim zu bauen, welches dann 1974 am Ortsausgang von Axtbrunn bezogen wurde. 1980 wurde bereits aus Platzmangel angebaut. 1989 wurde Josef Schlecht zum 1. Schützenmeister gewählt und ist heute Ehrenschützenmeister des Vereins.
Vom 30. Juni bis 2. Juli 2000 wurde das 50-jährige Vereinsbestehen mit 19 Gastvereinen gefeiert. Es herrschte großer Besucherandrang an allen drei Tagen. Allein am Sonntag wurden 500 Gäste gezählt. Bei sommerlichem Wetter wurde am Freitagabend zur Musik der Band „Trance“ getanzt. Zu diesem Jubiläum wurde das Vereinswappen an der Fassade des Schützenheims neu bemalt und die Vereinsmitglieder wurden mit einer neuen Vereinstracht neu eingekleidet.
2008 gelingt Almenrausch ein großer sportlicher Erfolg
2005 wurde Helmut Braunmüller zum 1. Schützenmeister gewählt. Diese Position hatte er bis zum Jahr 2020 inne. 2008 gelang ein großer sportlicher Erfolg: Die 1. Mannschaft sicherte sich mit 19:1 Punkten und 15238 die Meisterschaft in der Gauoberliga A und erreichte mit diesem Ergebnis den 7. Platz im Bezirk Oberbayern. Somit schaffte sie zum ersten Mal den Sprung in die Bezirksliga.
Im Jahr 2013 richtete der Verein zusammen mit seinem Patenverein Eichenlaub Eisingersdorf das jährliche Gauschießen aus. In der Turnhalle in Aindling waren nach den 14 Tagen 616 Schützinnen und Schützen an den Ständen, von denen ein überaus positives Feedback zu den elektronischen Ständen und der Durchführung des Schießbetriebs kam.
2015 werden die alten Schießstände erneuert
2015 wurden von April bis September die alten Schießstände erneuert und die ganze Anlage um 180 Grad gedreht. Dazu wurde ein Durchbruch in der hinteren Wand geschaffen, der als neuer Zugang dient. Weiterhin wurden neue Fenster eingebaut, Klimaplatten an der Wand verlegt, Wände neu verputzt, die Decke abgehängt, ein neuer Boden verlegt, Wände gestrichen, Elektroinstallationen ausgeführt und eine kontrollierte Wohnraumbelüftungsanlage installiert.
2020 gab es einen erneuten Führungswechsel: Christian Berger wurde neuer Vorsitzender und führt seitdem den Verein durch seine Höhen und Tiefen. In diesem Jahr hat der Schützenverein 112 Mitglieder und ist mit fünf Luftgewehrmannschaften und einer Pistolenmannschaft bei den Rundenwettkämpfen vertreten. Die 1. Mannschaft schießt in der Bezirksklasse und für nächstes Jahr wird auch wieder eine Jugendmannschaft gemeldet.
Bei Wettkämpfen auf Gauebene meist vorn mit dabei
Auch das interne Leben des Vereins hat einiges zu bieten und wird auch angenommen: das Kesselfleischessen zu Fasching, das Sauessen im Oktober und die Wettkämpfe wie Anfangs- und Endschießen, Osterschießen und das Königsschießen. Bei Wettkämpfen auf Gauebene wie dem Gauschießen und den Gaumeisterschaften ist der Verein mit zahlreichen Schützinnen und Schützen vertreten und meist auf den vorderen Plätzen bei den Ergebnissen zu finden.
Beim alljährlichen VG-Schießen der Verwaltungsgemeinschaft Aindling ist der Verein ebenfalls beteiligt und erfolgreich. Erst dieses Jahr konnten sich die Mannschaften Luftgewehr und Luftpistole den 1. Platz in der jeweiligen Kategorie sichern und die Wanderpokale mit nach Hause nehmen.
Vereinsfahne wird bei Messe am Sonntag wiedergewieiht
Am Freitag, 4. Juli, wird im Pfarrgarten in Willprechtszell das 75-jährige Bestehen des Vereins gefeiert. Der Patenverein Eichenlaub Eisingersdorf und die Dorfvereine sowie alle, die dieses Jubiläum mitfeiern wollen, sind dazu willkommen. Zu diesem Fest wurde nach 25 Jahren eine neue Vereinstracht beschafft und gleich neue Fotos mit den Mitgliedern gemacht. Im Rahmen des Festes wird die 2020 restaurierte Vereinsfahne am Sonntag, 6. Juli, bei einer Messe in der Pfarrkirche in Willprechtszell wiedergeweiht.
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