Der Hobbykünstlermarkt in der Ankner-Halle in Sielenbach am Sonntag war sehr gut besucht. Die Organisatorinnen der Veranstaltung, Nadine Plach und Rosa Ankner, zählten rund 1000 Besucher, die sich den ganzen Tag über bei der vierten Veranstaltung dieser Art auf dem Gelände aufhielten.
Das Angebot war so umfangreich und vielfältig wie noch nie. 21 Aussteller, die neben dem Wittelsbacher Land auch aus den Landkreisen Dachau, Fürstenfeldbruck, Pfaffenhofen/Ilm und Neuburg-Schrobenhausen kamen, boten ihre zum größten Teil selbstgebastelten Artikel und Kunstwerke zum Verkauf an. Wer noch etwas für seine Osterdeko oder auch zum Verschenken suchte, wurde hier auf jeden Fall fündig.
Von Schmuck bis Seifen reicht das Spektrum
Neben Altbewährtem wie Schmuck, Seifen, Kerzen, Malerei und Bildern war in diesem Jahr auch einiges Neues auf dem Markt zu sehen und zu erwerben. Monika Cuvelier fertigt etwa Haarnadeln aus Holz, die sie normalerweise auf Mittelaltermärkten in ganz Bayern verkauft. Diese Nadeln benötigen hauptsächlich die Statisten, die mit ihren mittelalterlichen Gewändern an historischen Markttagen teilnehmen. Nun nahm Cuvelier zum ersten Mal an einem Hobbykünstlermarkt teil.

Stefan Röll war mit seinen Fotografien und Sublimationsdruck schon zum dritten Mal dabei. Für Sielenbach hatte er mit Maria Birnbaum oder der Pfarrkirche St. Petrus lokale Motive ausgewählt. Aber auch ein Druck der Allianz-Arena, dem Fußballstadion des FC Bayern, war an seinem Stand erhältlich.
Zum ersten Mal waren Frank und Astrid Dräger aus Gröbenzell dabei. Frank Dräger macht aus Recyclingholz und teilweise benutzen Brotzeitbrettln neue, die dann besonders massiv sind. Damit beim Abräumen das Besteck nicht vom Brettl rutscht, sind diese mit einem Magneten, eingearbeitet im Brett, erhältlich. Auch Schneidebretter mit eingebautem Auffangbehälter und eine Minigarderobe für Kleidung und Schlüssel, gefertigt aus einem Stück Holz und einem Gehstock, konnte man bei ihm erwerben. Seine Frau am Stand nebenan hatte sich der Kunst des „Filzwild“ verschrieben. Aus Watte im Inneren und Filz im Äußeren bastelt sie kreative Tierköpfe von Schaf oder Ziegenbock.
Was tun mit Kerzenresten? Das ist ganz einfach
Die Frage, was ein „Kerzenrestfresser“ ist, konnte Andreas Holzmüller aus Altomünster beantworten. Im Prinzip ist es lediglich ein Keramikgefäß, das in der Mitte ein Loch hat, durch das ein Kerzendocht durchgezogen wird. Man gibt seine Kerzenreste einfach in den Behälter, zündet den Docht an und kann somit seine Kerzenreste weiterverwenden und muss diese nicht in die Tonne werfen. An seinem Stand konnte man aber auch noch eine Vielzahl von Vogelarten und den Engel „Aloisius“ aus Keramik erwerben.

Zu einem Aussteller der ersten Stunde zählt die Sielenbacher Malerin Maria Kolbinger. Sie hatte wieder eine Vielzahl von Porträts, darunter Kaiserin Sisi und Sean Connery, dabei. Ein Teil ihres Erlöses geht an die „Diagnose Parkinson“, die einige Projekte für erkrankte Menschen damit unterstützt.
Damit Eltern und Großeltern in Ruhe durch die Reihen der Aussteller schlendern konnten, wurde für die Kleinsten ein Kinderschminken angeboten. Und wer dann danach noch etwas Hunger oder Lust auf Süßes verspürte, der konnte sich entweder am reichhaltigen Kuchenbuffet bedienen oder sich eine Bratwurstsemmel von den Gartenfreunden schmecken lassen.
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