
Alket Nrecaj im Porträt: Über den Fußball zum Abitur

Plus Alket Nrecaj ist Abwehrchef und Kapitän der erfolgreichen B-Junioren des BC Aichach. Auch abseits des Platzes hat der 17-jährige Kosovare einiges vor.

Wenn Alket Nrecaj das Kommando übernimmt, hören seine Mitspieler zu. Das Wort des Kapitäns hat Gewicht bei den U17-Fußballern des BC Aichach. Nrecaj überzeugt aber weniger durch viele Worte, sondern vielmehr durch seine Präsenz auf dem Platz. Der Innenverteidiger strahlt Ruhe aus und gibt seinen Mitspielern das Gefühl, dass hinten nichts anbrennt. Der 17-Jährige gehört zu den fußballerischen Hoffnungen beim BCA, dabei begann er mit dem Sport erst relativ spät.
2012 meldete Vater Agim ihn beim Aichacher Ballsportclub an. Zuvor hatte er ausschließlich auf der Straße gespielt. „Meine Cousins haben immer auf irgendwelche Mauern geschossen und ich war natürlich dabei“, erinnert sich Nrecaj an seine Kindheit in Gjakova im Kosovo : „Vereinsfußball gab es nicht wirklich. Wir haben immer gegen die Kinder einer anderen Straße gespielt. Das waren die festgelegten Teams.“ Vor acht Jahren ging es für die Nrecajs nach Deutschland ins rund 1400 Kilometer entfernte Aichach. „Mein Vater war schon während des Krieges in Deutschland und wollte irgendwann zurückkehren.“ Der Anfang war für den damals neunjährigen Alket Nrecaj alles andere als einfach: „Ich konnte kaum ein Wort Deutsch, das machte es auch schwer, Freunde zu finden.“ Obendrein musste er die dritte Klasse wiederholen. Doch ähnlich wie auf dem Fußballplatz fing er an, zu kämpfen. Zusammen mit seinem Vater lernte er fleißig Vokabeln. „Anfangs war es schwierig, aber dann wurde es immer besser.“ Auch durch den Eintritt beim BC Aichach : „Das hat sicher geholfen, denn auf dem Platz versteht man sich meist auch ohne viele Worte und man findet natürlich schneller Freunde.“
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