Ausfälle so weit das Auge reicht
Auch mit Mini-Kader will Trainer Udo Mesch in Ichenhausen nicht leer ausgehen. Gastgeber haben viele Treffer kassiert, setzen aber wieder auf einen Routinier
Rang drei liegt für die Handballer des TSV Aichach in der Bezirksoberliga immer noch in Reichweite. Vor dem Gastspiel am Samstag um 19.15 Uhr beim SC Ichenhausen haben sie 17:11 Punkte auf ihrem Konto. Der aktuelle Rangdritte steht mit 20:10 Zählern kaum besser da. Udo Mesch, der Aichacher Trainer, will sich an dieser Debatte über mögliche Ziele nicht groß beteiligen, er sagt lediglich: „Wir schauen von Spiel zu Spiel.“
Wenn er nun nach Ichenhausen blickt, bilden sich Sorgenfalten auf seiner Stirn. Nicht weil er zu den Pessimisten zählen würde, sondern weil er über die personelle Perspektive nur zu gut Bescheid weiß. „Stand heute“, so versicherte er am Mittwochabend, „habe ich nur sieben Feldspieler und einen Torhüter zur Verfügung.“ Dennoch denkt er nicht daran, im Westen des Bezirks die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen: „Trotzdem fahren wir hin, um was zu holen.“ Die Liste der Ausfälle ist ellenlang. Beide Rechtsaußen fehlen, also Timo Stubner und Manuel Euba, ebenso beide Kandidaten für die Mitte des Rückraums, Felix Schilberth und Markus Bräutigam. Dazu kommt, dass Yannik Braun noch privat in China weilt und dass mit Stefan Walther einmal mehr lediglich ein Keeper parat steht. Zuletzt hat man wiederholt erlebt, dass dieses Solo durchaus zum Erfolg führen kann. Doch selbst der beste Torhüter braucht zumindest gelegentlich eine Pause, wenn es mal nicht nach Plan läuft. Darum hatte der Verein vor dieser Runde auch Benedikt Simmerl engagiert; doch dass der noch mal im Aichacher Team auftauchen wird, steht nicht mehr zur Debatte.
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