Solidarität nach Verletzung von Daniel Framberger
Die schwere Verletzung des Spielertrainers des VfL Ecknach wird zum Hauptthema in der Bezirksliga. In Affing sorgen ein Youngster und ein Routinier für Furore.
Es war die Nachricht schlechthin am Sonntagabend. Nicht um einen Treffer in einem Fußballspiel ging es dabei oder um eine strittige Entscheidung eines Schiedsrichters. Mit Daniel Framberger hatte sich ein Fußballer schwer verletzt. Dass der Spielertrainer des VfL Ecknach in Holzkirchen kurz vor dem Ende der Bezirksligapartie nicht etwa von einem überzogen motivierten Gegner umgesäbelt wurde, sondern ohne Fremdwirkung mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss ausscheiden musste, spielt dabei nur eine unbedeutsame Nebenrolle. Der „Zehner“ bei den Ecknachern wird wohl auf Monate hinaus fehlen.
Im Sommer war Framberger von Schwaben Augsburg ins Wittelsbacher Land gewechselt. Dort machte er sich nicht durch große Sprüche schnell einen guten Namen, sondern als Denker und Lenker im VfL-Spiel. „Wir haben einiges umgestellt“, meinte er nach dem 4:0 über Meitingen. Die Maßnahmen hatten Wirkung gezeigt, denn die mageren Wochen gehörten längst der Vergangenheit an. Abteilungsleiter Jochen Selig war wenige Minuten nach diesem Zwischenfall im Ries („Das wird uns schlaflose Nächte bereiten“) am Telefon unschwer anzumerken, wie sehr ihn der Ausfall des wohl wichtigsten Mannes auf und neben dem Spielfeld getroffen hat. Er verwies darauf, dass Jan Plesner, ebenfalls von Schwaben Augsburg gekommen und nun als Co-Trainer tätig, derzeit auch nicht eingreifen kann; zudem verlängert Benedikt Huber die Liste der Kicker, die aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung stehen. Jochen Selig: „Das sind drei, die hätten wir gut gebrauchen können.“ Es war interessant zu hören, wie am Sonntagabend die direkten Konkurrenten in der Bezirksliga Nord auf die Meldung reagierten. Herbert Wiest („Das ist richtig übel“), der Trainer des TSV Aindling, zeigte sich ebenso geschockt wie Markus Berchtenbreiter, der Fußballchef beim FC Affing. Aus ihren Worten sprach hier keinerlei Rivalität mehr, vielmehr waren sie von Solidarität geprägt, als ob es einen wichtigen Mann aus dem eigenen Kader erwischt hätte. Diese Anteilnahme darf man durchaus als eine Form von Fairplay ansehen.
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