Kegeln: Das Besondere und die Unterschiede zum Fußball
Bei den Keglerinnen geht es mit unter lauter zu als auf einem Fußballplatz. Die Sportart wartet aber noch mit weiteren Besonderheiten auf. Der ganz normale Wahnsinn bei einem Landesligaspiel.
„Luggi, luggi , ratzeputz“ – hallt es durch das Keglerheim in Pöttmes. Nein, hier ist keine Faschingsfeier im Gange, sondern es geht um den Sieg. Mit diesem Kegler-Ausruf quittiert das Publikum einen erfolgreichen Abräumer – sprich, wenn es der Kegler schafft, alle oder die restlichen Kegel abzuräumen. Bei der Partie in der Landesliga Süd zwischen den Frauen des KC Pöttmes und der MBB Sg Augsburg kommt das öfter vor. Fast im Halbminutentakt räumt eine der vier Keglerinnen, die gleichzeitig auf den Bahnen agieren, ab. Die rund 20 Zuschauer machen dementsprechend Stimmung.
Einer der nahezu jeden Schub per Ausruf kommentiert ist Werner Hammerl. Der Vorsitzende des KC Pöttmes ist wie bei jedem Heimspiel vor Ort. Obwohl es für seine Mannschaft gut läuft, ist er etwas enttäuscht. „Wir haben normalerweise mehr Zuschauer. Ich hatte doppelt so viele erwartet.“ Dann wäre es übrigens noch lauter. Denn bei den Keglern erhält nahezu jeder gute Schub lautstarke Beachtung. „Sexy“ oder „Sechse“ – ganz so leicht ist das nicht zu verstehen – gibt es bei den Pöttmesern für sechs Kegel und eine Sieben wird mit „klasse“ kommentiert. Bei der Acht gibt es beim KC Unterschiede zwischen den Geschlechtern. „Acht um – Chaka Bum...Dadararat“ – so oder so ähnlich heißt es bei den Frauen. Beim bestmöglichen Wurf, der Neun, herrscht dann wieder Einigkeit. „Sieben, acht, neun – Holz, Holz, Holz“ wird dann freudig angestimmt. Negative Kommentare gibt es kaum. Wenn ein Schub mal daneben geht, heißt es „Schuh abputzen, weiter gehts.“ Bei den Pöttmeser Zuschauer überwiegt an diesem Tag ohne hin das Positive.
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