Oguz Özdemir trainiert ein zweites Team
Aichachs Ringer-Trainer coacht neben dem TSV noch eine weitere Mannschaft. Regelmäßig pendelt er zum KSV Unterelchingen. Seiner Heimat bleibt er aber treu.
Die Ringer des TSV Aichach müssen derzeit regelmäßig auf ihren Trainer verzichten. Denn seit Februar dieses Jahres trainiert Oguz Özdemir zusätzlich zum TSV auch ein weiteres Team: Den Oberligisten KSV Unterelchingen (Landkreis Neu-Ulm), der eine Klasse höher kämpft. Am Wochenende unterlagen die Aichacher ohne ihren Trainer beim Heimdebüt in der Landesliga gegen den TSV Trostberg mit 16:17 (wie berichtet).
Seit Langem erhalte Özdemir jedes Jahr mehrere Anfragen von verschiedensten Vereinen, lehnte diese bislang jedoch stets ab. Anders verhielt es sich im Winter dieses Jahres, wie er erklärt: „Das hat sich irgendwie so ergeben. Ich kenne den Abteilungsleiter des KSV schon seit 25 Jahren, der hat mich dann gefragt und eingeladen.“ Er sei zum Probetraining gegangen und habe gemerkt, dass es passt. Zuvor habe er sogar überlegt, dem Ringersport ganz den Rücken zuzukehren – eine Überlegung, die er allerdings schnell wieder verworfen hatte. Wie lange er den Trainerposten in Unterelchingen noch zusätzlich zu seinem Amt beim TSV Aichach bekleiden möchte, lässt sich Özdemir derzeit noch offen. Es sei schließlich ein enormer Zeitaufwand, aber: „Ich sehe das ganz entspannt. Wenn einem etwas Spaß macht, dann sieht man nicht auf die Zeit“, sagt der Ringer-Trainer. Etwa zwei Mal in der Woche fährt er zum Trainieren nach Unterelchingen – am Wochenende betreut er abwechselnd den KSV und den TSV bei den Wettkämpfen. Besonders reize ihn die Trainingsbeteiligung in Unterelchingen: „Ich hatte schon 33 Ringer auf der Matte – da geht mir das Herz auf. Ich möchte vor allem den jungen Ringern eine Chance geben.“ Der KSV setze vor allem auf eigene, talentierte Nachwuchs-Ringer. Das gefällt Özdemir. Hinzu kam bei seiner Entscheidung die Tatsache, dass er mittlerweile seit etwa 13 Jahren beim TSV Aichach als Trainer neben der Matte steht. „Eventuell ist das Ganze nach so einer langen Zeit auch etwas abgenutzt. Mir ist niemand böse, dass ich einen zweiten Trainerposten angenommen habe“, sagt der Aichacher Ringer-Trainer. Wahrscheinlich auch deshalb, weil man sich beim TSV stets auf ihn verlassen kann. „Der TSV Aichach ist mein Heimatverein, den habe ich immer im Herzen. Ein Weggang stand niemals zur Debatte“, erklärt Özdemir. (lot)
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