Schach sieht sich als Bauernopfer
Das Innenministerium bezweifelt den Status als anerkannte Sportart und will die Förderung kürzen. An der Basis kommt schon jetzt kein Geld an, erklären Funktionäre
Heinz Neumaier überrascht diese Diskussion nicht. Sie entlockt ihm aber ein Seufzen. Schon vor 40 Jahren, meint er, habe man sich damit auseinandergesetzt. Neumaier führt seit Jahren die Schachabteilung des BC Aichach. Wiederkehrend muss er sich dabei mit der Frage beschäftigen, ob Schach nun Sport ist oder nicht. Neumaier hat seine Sicht der Dinge. „Es ist Denksport“, betont er. Und Partien, die sich über mehrere Stunden hinziehen, seien körperlich ungemein anstrengend. Neumaier sagt: „Da kommt man ganz schön ins Schwitzen.“
Dies allein genügt dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) nicht. Am Status einer Sportart wird gerüttelt. Im Dezember ist eine Richtlinie in Kraft getreten, die eine „eigenmotorische Aktivität des Sportlers“ fordert. Eigentlich könnten Schachspieler darüber hinwegsehen, doch es geht ums Geld. Als anerkannte Sportart wird der Deutsche Schachbund vom Innenministerium gefördert, im Vorjahr erhielt er so 130000 Euro.
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