So geht es in Aindling weiter
Nach dem Erfolg gegen Adelzhausen ist der TSV wieder in der Spur. Was Herbert Wiest vorhat und wie Ex-Coach Thomas Wiesmüller über sein Jahr denkt.
Ein Funktionär, der sich gerne in den Vordergrund drängt: Auf Ludwig Grammer, den Präsidenten und Ehrenpräsidenten des TSV Aindling, trifft diese Formulierung gewiss nicht zu. Der 68-Jährige hält sich vielmehr gerne im Hintergrund auf. Wenn er bei einer Pressekonferenz zum Mikrofon greift, dann ist klar: Da wird nicht etwa ein Spiel analysiert, nein, da geht es um eine Entscheidung, die über den Tag hinaus von großer Bedeutung sein wird. Am Sonntagabend war’s mal wieder so weit. Wenn es gilt, einen neuen Trainer für das erste Fußballteam zu präsentieren, dann ist die oberste Instanz in diesem Verein gefragt.
Zunächst blickte er kurz zurück, auch auf den Ex-Trainer: „Ich möchte es nicht versäumen, mich bei Thomas Wiesmüller zu bedanken. Er ist ein junger Trainer.“ Grammer könnte sich vorstellen, dass die Mannschaft jetzt schon langsam es verinnerlicht hat, dass sie der Bezirksliga angehört: „Wir wollen aufsteigen, das gilt nach wie vor. Das war vielleicht auch der Grund, warum wir so früh gehandelt haben.“ Dann blickte er auf Herbert Wiest, den neuen sportlichen Chef: „Mit ihm haben wir einen guten Mann gefunden. Ich glaube, dass er aus der Mannschaft das Nötige rausholt.“ Wiest versicherte, nach dem Anruf aus Aindling habe er gar nicht lange überlegen müssen. Die Anlage nannte er als ein Argument, ebenso das Funktionsteam. Ungefragt nannte er die Begleitumstände, die zu seinem schnellen Abschied Ende Juli von Türkspor Augsburg führten. Dort hatte er die Leistungsbereitschaft vermisst. Zur neuen Truppe sagt er: „Ich hoffe, dass die Mannschaft die Leistungsbereitschaft und die Mentalität zeigt, die ich von ihr verlange.“ Die Altersstruktur im Kader gefällt Wiest: „Aindling ist eine sehr gute Adresse.“ Dann erinnerte sich der 55-Jährige („Ich war ein Allrounder, bis auf Torwart habe ich alles gespielt“) an Auftritte am Schüsselhauser Kreuz, wo er vor 20 Jahren schon mal als Trainerkandidat galt. Etwa mit dem FC Augsburg oder mit dem TSV Bobingen. „Aindling war immer ein ganz heißes Pflaster.“ Und das soll es auch jetzt wieder werden. „Von der Qualität der Mannschaft her ist es so, dass sie unter ihren Möglichkeiten spielt.“
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