Was folgt auf die Pokalpleite?
Drei Tage nach dem peinlichen Aus beim A-Klassisten Mühlhausen steht der TSV Aindling heute Abend in Ecknach stark unter Druck. Das weiß auch das VfL-Team
Zum Saisonstart in die Fußball-Bezirksliga beeindruckte der VfL Ecknach mit einem 4:0-Erfolg in Adelzhausen. Der TSV Aindling dagegen leistete sich eine 2:4-Heimniederlage gegen Meitingen. Damit sind die Rollen vor dem Duell heute Abend zwischen Ecknach und Aindling, das um 18.30 Uhr angepfiffen wird, klar verteilt. Oft genug hat sich freilich schon gezeigt, dass Vorhersagen mit der Realität nicht unbedingt in Einklang stehen müssen.
Im Pokal haben die Aindlinger wahre Sternstunden erlebt, als 2003 Schalke 04 und ein Jahr später Hertha BSC Berlin am Schüsselhauser Kreuz zu Gast waren. Doch seither bietet dieser Wettbewerb eher Anlass zum Ärger. Im September 2018 kam das Aus in Täfertingen bei einem Kreisklassisten. Der K. o. vor drei Tagen war noch gravierender, denn der TSV Mühlhausen, der sich mit 3:1 durchsetzte, gehört lediglich der A-Klasse an. Dabei traten die Gäste in einer Besetzung an, die sich rein von den Namen her durchaus sehen lassen konnte. Doch diese Namen hielten mal wieder nicht, was man sich von ihnen normalerweise versprechen kann. Die Lage ist ernst beim TSV Aindling. Deshalb hat Trainer Roland Bahl gleich mal eine zusätzliche Übungseinheit für den Mittwoch angesetzt, auch am gestrigen Abend wurde trainiert. Dazu gab es klare Worte vom Coach: „Ich und der Verein erwarten eine deutliche Reaktion. So kann man sich nicht präsentieren.“ Den Auftritt in Mühlhausen stuft Bahl als nicht akzeptabel ein: „Das ist eine peinliche Außendarstellung.“ Nun wird von der Mannschaft verlangt, dass sie „sich zerreißt“. Bahl weiß um das Echo in der Fußballszene: „Wir haben auch unseren Stolz, überall werden wir belächelt.“ Über den Gegner braucht er in dieser angespannten Situation keine großen Worte zu verlieren: „Ecknach kommt nach dem 4:0 mit Selbstvertrauen, da müssen wir dagegen halten.“ Für Schönspielen sei jetzt keine Zeit, betont er: „Da ist Einsatz gefragt und Zweikampfhärte.“ Die Mannschaft der Gäste muss umgebaut werden. Anton Schöttl fehlt gesperrt, Jan Plesner ist nach wie vor verletzt. Mehmet Aktürk hat am Freitagabend Prüfungen zu absolvieren, während Hasret Inan sich in einen gut einwöchigen Urlaub verabschiedet. Der Kader schrumpft also schon wieder, was aber keineswegs als Ausrede für eine weitere Enttäuschung dienen darf.
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