Willprechtszell steigt nach dramatischem Finale ab
Zwei Mal verliert Willprechtszell mit 2:3 und steigt ab. Die Almenrauschschützen kassieren jeweils mit dem finalen Treffer den K.o und feiern dennoch.
Dramatischer und spannender hätte der Ausgang beim Finale der Luftgewehrschützen in der Oberbayernliga West in Alberzell (Gemeinde Gerolsbach) nicht verlaufen können. Das Ergebnis ablesen konnten die rund 100 Zuschauer zwischenzeitlich an Willprechtszells Schützenmeister Helmut Braunmüller. Der erfahrene Sportschütze erlebte beim Wettkampf kurz hinter der Landkreisgrenze gleich eine ganze Palette unterschiedlichster Gefühlen. Als er im abschließenden Schießen sein Duell gewann, ballte er die Fäuste und schrie die Freude heraus. Nur wenige Minuten zuvor schüttelte er noch den Kopf und ließ diesen nach unten auf den Schießstand fallen, weil er die Mitte der Scheibe derart weit verfehlt hatte und nur sechs Ringe gutgeschrieben bekam. Der Rest war für den Almenrausch-Boss sowie die zahlreichen mitgereisten Fans aus Willprechtszell, Gallenbach, Todtenweis, Oberbernbach und Eisingersdorf Bangen und Hoffen.
Willprechtszell unterliegt Prem mit dem allerletzten Schuss der Saison
Denn im letzten Duell gegen die Schützen aus Prem stand es 2:2, als nur noch zwei Schützen auf die Scheiben schossen. Willprechtszells Top-Schütze Wolfgang Fritz legte 388 Ringe vor. Gegnerin Melanie Schmölz zeigte Nerven und patzte bei den letzten zehn Schuss. Im finalen Schuss hätte sie mit einer Zehn den Sieg klarmachen können, doch trotz langer Konzentrationsphase fiel nur eine Neun – Jubel bei den Zeller Fans, denn nun ging es ins Stechen, das über den Abstieg entscheiden sollte. Der Druck auf die Schützen wuchs nochmals an. Schmölz traf eine 10,7 und Fritz erwischte mit dem Nachschuss nur eine Neun. Aus und vorbei, in diesem Moment war klar, dass der Aufsteiger zurück in die Bezirksoberliga muss. Zuvor unterlagen Anni Birkmeir und Michael Braunmüller in ihren Duellen klar. Helmut Braunmüller siegte und seinem Sohn Thomas reichte ein Ring Vorsprung, um das Duell für sich zu entscheiden. Dabei hatte der an Position vier schießende Braunmüller gar nicht mehr mit dem Sieg gerechnet. Doch Kontrahent Philip Thorbauer patzte im letzten Schuss und zur Überraschung der Zuschauer leuchtete der Balken bei Braunmüller auf der digitalen Ergebnisanzeige plötzlich grün für den Sieger auf. Kurzzeitig kam Jubel auf, der spätestens nach dem Stechen im Duell der Topschützen verstummte.
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