Beim VfL Ecknach ist die Trainersuche beendet. Mit Sören Dreßler wird ab Sommer ein Ex-Profi die Kommandos geben, der für den SSV Reutlingen, den FC Ingolstadt und den FC Augsburg in der 2. Bundesliga aktiv war. Als Trainer betreute Dreßler bislang den SSV Anhausen, den Kissinger SC und Schwaben Augsburg. Mit Kissing gelang dem 49-Jährigen 2015 der Aufstieg in die Landesliga, die Schwabenritter führte er zwischen 2015 und 2017 binnen zwei Jahren von der Bezirks- bis in die Bayernliga. Seit 2019 hatte er eine Fußball-Pause eingelegt, die er nun für den VfL beednet.
„Als die Anfrage kam, hatte ich gleich ein gutes Gefühl“, so der gebürtige Schleizer (Thüringen). Die Gespräche mit dem Klub hätten diesen positiven Eindruck bestätigt, „weshalb der Entschluss, das zu machen, relativ schnell gefasst war“. Auch von Vereinsseite wäre „bereits als wir uns im Vorfeld über ihn informiert hatten, spätestens aber nach dem ersten Austausch“ klar gewesen, „dass er unser Mann ist“, freut sich David LaFlash, der gemeinsam mit Jochen Selig für die Kaderplanung beim VfL verantwortlich ist. Nicht zuletzt habe sich auch Daniel Framberger, der aktuelle Spielertrainer der Blau-Weißen, der bei Schwaben Augsburg zwei Jahre Dreßlers Spieler war, für die Verpflichtung seines Ex-Coachs ausgesprochen.
Nach Verpflichtung von Sören Dreßler: Interims-Spielertrainer Daniel Framberger will nur Spieler sein
Überlegungen, dass auch Framberger (34) selbst Teil des Trainerteams bleibt, wurden schnell verworfen. „Er möchte ab Sommer wieder nur Spieler sein“, so Selig, der sich viel von der Verpflichtung Dreßlers verspricht. „Wir haben nach höherklassiger Erfahrung gesucht. Es sollte einer sein, der die Spieler individuell und die Mannschaft besser macht, ihr einen klaren Plan vermitteln kann. Mit dem Profil gibt es nicht so viele, wir haben aber großes Vertrauen, dass wir den richtigen gefunden haben“, so der 44-Jährige.
Assistieren wird Dreßler zum einen Vincent Aumiller, aktuell Spielertrainer der Zweiten beim VfL, der seine aktive Karriere aber im Juni beenden wird. „Er passt wunderbar, ist erfahren und fachlich gut. Außerdem kennt er die Erste und Zweite Mannschaft und ist bei den Spielern sehr angesehen“ lobt LaFlash den 39-jährigen. Zudem wechselt Simon Reiner vom Ligakonkurrenten Griesbeckerzell an die Erlenstraße und wird als spielender Co-Trainer das Übungsleiter-Team komplettieren. Diese Verpflichtung hatte Ecknach bereits im Februar bekanntgegeben, allerdings sollte der 26-jährige damals noch Co von Thomas Nöbel werden, der mittlerweile nicht mehr im Verein ist. Dass Reiner trotzdem kommen soll, daran habe es intern keine Zweifel gegeben. „Er ist ein Ausnahmespieler mit großen Führungsqualitäten, er wird uns auf und neben dem Platz besser machen“ ist sich Selig sicher. (jng)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden