
Party ohne Coach: So feiert Pipinsried den Sieg über die Münchner Löwen

Plus Im Vereinsheim wird der Sieg des FC Pipinsried gegen den TSV 1860 München gefeiert und vom DFB-Pokal geträumt. Auch Conny Höß ist da, nur der Coach fehlt.

Wer den Schaden hat, der braucht für den Spott nicht zu sorgen. Diese triste Erfahrung mussten die Fußballer des TSV 1860 München, nachdem sie in Pipinsried mit 0:1 aus dem Toto-Pokal ausgeschieden waren. Auf dem Weg in die Kabine skandierten FCP-Fans: „Gegen Pipi kann man schon mal verlieren.“ Wie oft diese Zeile noch angestimmt wurde, hat sicher keiner mitgezählt. Sie brachte aber die Jubelstimmung beim Bayernligisten zum Ausdruck.

Das Sportheim war rappelvoll, hinten hatte sich Ehrenpräsident und der Vereinsgründer Konrad Höß unter die Fans eingereiht. Roland Küspert, der sein Nachfolger an der Spitze des Vereins wurde, fasste die Begeisterung so zusammen: „Ein Tag für die Geschichtsbücher. Das kleine Pipinsried mit 530 Einwohnern schlägt 1860 München in einem Pflichtspiel. Jetzt freuen wir uns auf das nächste Spiel. Den Gegner kennen wir leider noch nicht.“ Dann setzte sich Küspert zu seinen Freunden aus Frankfurt, die seit fünf Jahren das Geschehen beim FCP verfolgen und nun extra für diese gut 90 Minuten angereist waren. Das Halbfinale findet erst im April statt. Der Sieger darf in der kommenden Saison im DFB-Pokal antreten. Die siegreichen Fußballer tanzten ausgelassen auf dem Rasen, der arg ramponiert war, und konnten ihr Glück kaum fassen. Vom Sponsor gab’s für diesen Sieg eine Prämie von 1500 Euro. Und dann durfte gefeiert werden - und zwar ausgiebig, wie es dem Husarenstreich eben angemessen war. Der Trainer wollte nur kurz daran teilnehmen. Die Begründung von Martin Weng: „Da passieren Dinge, die man als Trainer nicht sehen sollte.“ Und dann schob er gleich noch einen familiären Aspekt nach: „Ich habe meinen vierjährigen Sohn dabei, den möchte ich gut heimbringen“, so der Dasinger.
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