Sportporträt: Marina Mörmann gehört zu den besten Tennisspielerinnen des Landkreises

Plus Sportporträt: Tennisspielerin Marina Mörmann hielt dem TC Pöttmes trotz hochklassiger Angebote stets die Treue. Die Erzieherin ist in vielen Ehrenämtern aktiv.

VonJohann Eibl

Man darf sie ruhig als starke Tennisspielerin titulieren. In einer ersten Reaktion weist Marina Mörmann diese Einstufung jedoch bescheiden zurück und sagt: „Eine mittelmäßige.“ Was gewiss zumindest ein wenig tiefgestapelt ist. Denn hinter dem Namen der Pöttmeserin steht das Kürzel „LK 8,3“. Was ist darunter zu verstehen? „Alles, was einstellig ist, ist gut“, erklärt Mörmann: „Die meisten bewegen sich in einem Raum zwischen 15 und 20. Ich war schon bei Leistungsklasse 6.“ Sie sieht sich heute nicht mehr als ambitionierte Turnierspielerin: „Ich habe mich nach unten gespielt.“ Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass sie nach wie vor als Nummer eins bei den Damen des TC Pöttmes gilt.

In früheren Jahren war der Wettkampfcharakter deutlich ausgeprägt. Da ging’s in allererster Linie ums Gewinnen, „egal wie“. Heute haben sich die Prioritäten geändert. Nach den Spielen hocke man zusammen: „Dann gibt es noch einen Sekt.“ Und dann wird geredet, wobei es nicht allein um sportliche Themen geht. Seit Jahren geht der Titel bei den Vereinsmeisterschaften an die blonde, zierliche Frau, die schon immer in Pöttmes lebte. Früher hätte sie aufgrund ihrer sportlichen Fähigkeiten auch bei anderen Klubs zum Schläger greifen können, doch dazu kam es nicht.

Johann Eibl