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Todtenweis: Singrunde führt bewegend durch die Passion

Todtenweis

Singrunde führt bewegend durch die Passion

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    Die Singrunde Todtenweis beeindruckte das Publikum beim Passionssingen.
    Die Singrunde Todtenweis beeindruckte das Publikum beim Passionssingen. Foto: Sofia Brandmayr

     „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will Ruhe für euch bringen.“ Mit diesen Worten Jesu begrüßte Ursula Haggenmüller die Besucher zum Passionssingen der Todtenweiser Singrunde. Die zehn Sängerinnen beeindruckten mit homogenen Stimmen und guter Textverständlichkeit.

    In das Lied „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ aus der Kommunität Gnadenthal durften die Gäste einstimmen. Es folgte der mit dem Kyrie verbundene Ruf „Herr, erbarme dich“, wie es auch die Jünger auf dem Sturm bewegten Meer riefen. Den Einzug Jesu nach Jerusalem gab der Chorsatz von Sepp Faisl wieder. Hans Berger komponierte den Salzburger Satz „Singt dem König Freudenpsalmen“ – von den Frauen bewegend gesungen. Das Abendmahl wurde mit dem lebendig vorgetragenen Loblied auf den „Herrn, der zu uns kam“ von Klemens-Maria Banse gewürdigt.

    Josef Leopold spricht, der Chor summt im Hintergrund

    Josef Leopold übernahm als Sprecher die Worte beim Abendmahl, der Chor summte mit atmosphärischer Ruhe im Hintergrund. Es folgte „Beim letzten Abendmahle“ von Hans Berger. Maria Ettinger und Maria Leopold überzeugten bei dem Satz „Dies ist mein Gebot“, worauf der Chor dreistimmig einfiel. Eindrucksvoll konnte sich das Publikum in die Melodie „Ubi cariatas“ – Wo die Liebe wohnt – vertiefen. Der Sprecher erzählte die Passionsgeschichte ruhig und ergreifend weiter. „Bleibet hier und wachet mit mir“, sangen die Sängerinnen mit ausgewogenem Stimmklang. Auch die Gemeinde konnte einstimmen.

    Chorleiterin Ursula Haggenmüller gestaltete weiterhin das Programm mit verbindenden Texten und Gedanken. Ein weiteres Hörerlebnis waren die Sätze über die Angst, darunter „Meine Hoffnung, meine Stärke und Zuversicht“. Maria Leopold sprach die letzten Worte. Sprecher Josef Leopold berichtete weiter über die zwei Verbrecher. Der Chor antwortete mit „Miserere mei Domine“ bewegend und innig.

    Als Erinnerung an den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der als Widerstandskämpfer im KZ Flossenbürg hingerichtet wurde, sang der Chor „Von guten Mächten“. Mit dem Kanon „Herr bleibe bei uns“ wurde das Publikum nochmals animiert, mitzusingen. Mit einem begeisterten Applaus für die Einstimmung auf die „Heilige Woche“, bedankten sich die Zuhörer für den abwechslungsreichen Streifzug durch die Passion. Heidi Geirhos

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