Seit über drei Jahren wartet die Gemeinde Affing auf die Genehmigung der Pläne für die Westumfahrung Mühlhausen. Doch das Planfeststellungsverfahren unter der Regie der Regierung von Schwaben zieht sich hin. Unter anderem wegen des Laubfrosches.
Dessen Lebensräume werden von der geplanten Trasse durchschnitten. Dadurch erhöht sich das Tötungsrisiko für die geschützte Amphibie. Die Höhere Naturschutzbehörde forderte deshalb eine Kompensation. Denn die Laubfrösche sollen auch in Zukunft artgerecht leben und sich vermehren können. Die Aufgabe an die Gemeinde lautete deshalb, nördlich und südlich der Trasse Flächen zu definieren als Lebensräume für die Laubfrösche.
Anwalt zur Westumfahrung: Verfahren ist „äußerst mühsam“
Das ist inzwischen gemeinsam mit einem Landschaftsbüro geschehen. Darüber informierte Bürgermeister Markus Winklhofer am Dienstag den Affinger Gemeinderat. Demnach werden die Vorschläge nun ausgearbeitet und der Höheren Naturschutzbehörde zur Prüfung weitergeleitet in der Hoffnung, dass diese dort Gefallen finden.
Erst im Dezember hatte der Rechtsanwalt der Gemeinde Affing das Verfahren für die Westumfahrung als „äußerst mühsam“ bezeichnet. Unter anderem ist wegen verschiedener Umplanungen eine erneute Öffentlichkeitsbeteiligung nötig. Wann diese stattfinden wird, ist aktuell offen. Immer wieder hatten die Gemeinde und der Gemeinderat ihre Frustration geäußert, weil das Verfahren so lange dauert.
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