Sohn getöteter Passagierin will weiter Druck auf Bahn ausüben
Die Deutsche Bahn rüstet nach dem Zugunglück in Aichach 600 alte Stellwerke nach. Für Daniel Scheerer ist das eine gute Nachricht.
Für Daniel Scheerer ist dieser verschneite Donnerstag "ein guter Tag". Der 50-jährige Sohn der bei einem Unglück in Aichach getöteten 73-jährigen Zugpassagierin, reagiert mit Genugtuung auf die Ankündigung der Bahn. "Sie hält ihr Versprechen", stellt er in einer ersten Reaktion fest und bezieht sich damit auf die Ankündigung der Bahn vom vergangenen Sommer, mechanische Stellwerke in Deutschland nachrüsten zu wollen.
Der 50-Jährige setzt sich seit Monaten dafür ein, dass aus dem Aichacher Unglück Konsequenzen gezogen werden. Denn es sollte sich nicht wiederholen können, wie er mehrfach betonte. Daniel Scheerer sah dabei vor allem die Bahn in der Pflicht. Dass nun das Aichacher Stellwerk, bei dem die Fahrdienstleiter bis dato wie vor 100 Jahren auf Sicht arbeiten müssen, nachgerüstet wird, begrüßt er: "Es ist immer gut, wenn sich was bewegt."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bei allem Respekt vor der persönlichen Betroffenheit des Herrn: offenbar neigt er - wie viele - dazu, die Schuld in einem System zu verorten, welches er nicht ausreichend versteht und das deshalb für ihn per se gefährlich ist. Dies ist menschlich nachvollziehbar, aber führt i. d. R. zu vollkommen unverhältnismäßigen Ansätzen. Zum Fall Aichach bleibt anzumerken, dass ein Fahrdienstleiter grundsätzlich nicht damit überfordert sein sollte, das Freisein von lediglich zwei Gleisen festzustellen und sich an seinen Fahrplan für Zugmeldestellen zu halten.