Kunst im Schlossgarten in Kaltenberg erinnert an die Ritterzeit
Plus Holzplastiken von Franz Hämmerle aus Windach entführen die Besucherinnen und Besucher auf Schloss Kaltenberg in die Ritterzeit.
Ein dicker Vierkant-Holzklotz, vielleicht ein Stück Balken aus einem historischen Haus – darauf der angedeutete Rumpf eines Menschen, umhüllt von hölzernem Stoff: So werden Besucher von Schloss Kaltenberg derzeit begrüßt. Die überlebensgroße Skulptur hat der Windacher Bildhauer Franz Hämmerle geschaffen. Diese und etliche weitere Plastiken aus Holz sind noch bis etwa Mitte September auf der weitläufigen Schlossanlage ausgestellt. Das Thema, das alle umspannt, ist „Ritterlich“. Einmal meint dies ganz vordergründig das Zeitalter mit Rittern, die auf Burgen hausten.
Franz Hämmerle geht es aber vor allem um Ideale aus dieser Zeit, die wie er meint, auch heute noch gültig sind. „Ritterlichkeit“, hat der Künstler im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk gesagt, „das ist Solidarität, taktvoller Umgang mit allen Lebewesen, Sorge für den Anderen.“ Seine zur Schau gestellten Skulpturen, so schreibt er in einem Begleittext, lassen freies Gedankenspiel zu. „Philosophische und soziale Hintergründe erschließen sich erst bei eingehender Betrachtung.“ Da gibt es beispielsweise die „Liebesharfe“: Ein Mann versucht das von oben auf ihn herabwallende Haar seiner Angebeteten durch zartes Bewegen in Schwingungen und damit zum Klingen zu bringen. Oder „Das blaue Pferd“, eine mehr als drei Meter hohe Plastik aus Pappelholz: Es hat seinen Reiter abgeworfen, symbolisiert Freiheit und Unberechenbarkeit. Ein herrisch Kerl trampelt auf seinen Untergebenen herum: „Macht ohne zu dienen ist Gewalt“ hat Hämmerle dieses Werk genannt, dessen Botschaft einen anfassen kann.
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