Orffs "Bernauerin" begeistert das Publikum in Andechs
Plus Das Orff-Festival in Andechs hat begonnen. "Die Bernauerin" ist am Wochenende erneut im Florianstadl zu sehen. Wie das Stück auch in der Beschränkung für Begeisterung sorgt.
D’ Leit redn scho: Das Gerücht von der Bernauerin oben beim Herzog auf Schloss Voheburg macht die Runde, und das Volk ist uneins, ob dem ungleichen Paar seine Liebe zu gönnen oder vorzuwerfen ist. Doch es ahnt: Da bräuchte es schon ein Wunder, damit das Glück der schönen Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer und des bairischen Herzog Albrecht von Dauer ist – ein Wunder wie in jener Legende, die in den Schänken erzählt wird, als „in der Christnacht ein Apfelbaum geblüht hat“. Doch das Wunder bleibt aus. Stattdessen kommen die Häscher des Herzogvaters und ertränken die unstandesgemäße Schwiegertochter in der Donau.
So traurig die Geschichte, so schnell ist sie erzählt. Carl Orff aber, in einer Symbiose aus allem, was die Bühnenkunst aufzubieten hat, verwandelte den historischen Stoff des 15. Jahrhunderts in ein gewaltiges Spektakel und großes „bairisches Welttheater“. Mit dem Chor, Orchester, Schlagwerkern, Sängern und Schauspielern stehen für „Die Bernauerin“ oft mehr als 200 Akteure auf der Bühne – undenkbar in einer Zeit, in der Hygiene- und Abstandsregeln den Kulturbetrieb diktieren. Aufgeben wollten die Veranstalter des Andechser Orff-Festivals ihr Projekt deswegen aber nicht. Stattdessen beauftragten Wilfried Hiller und Florian Zwipf-Zaharia den Komponisten und Arrangeur Paul Schäffer mit einer Kammerorchesterfassung des Stücks und schufen eine coronakonforme Produktion speziell für den Florian-Stadl.
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