Schmalz-Kiacherl ohne Kirchweihfeier
Plus In Dießen und Raisting fallen die Feiern zu Kirchweih auch heuer wegen Corona aus. Grund genug, mal nur auf eine für diesen Tag typische Speise zu blicken: Was Schmalzgebackenes so beliebt macht.
Auch 2021 wird es am Ammersee nichts mit einem „gscheiten“ Kirta, der, wie man früher reimte, bis zum „Irta“, also bis zum Dienstag nach Kirchweih für festliche Vergnügungen sorgen sollte. Die beliebten Veranstaltungen bei den Trachtenvereinen am Vogelherd in Dießen und im Beckadisi-Stadel in Raisting fallen erneut coronabedingt aus. Wer trotzdem auf seine Kiacherl zu Kirchweih nicht verzichten will, hat also auch heuer Gelegenheit, sich vielleicht selbst an dieser Festtagsspezialität zu versuchen, die nicht ohne Grund vor allem in früheren Zeiten eine hochgeschätzte Speise war, die aber heute ernährungsphysiologisch kritisch gesehen wird.
Fett hat heute keinen guten Ruf mehr in der Ernährung. Fettes schmeckt zwar, aber wenn es jemandem zu gut schmeckt, drohen Übergewicht und Krankheiten. Unsere Vorfahren vor 200 oder 300 Jahren hatten diese Sorge nicht. Fett war kostbar, und sie brauchten es, um Kraft für die schwere körperliche Arbeit auf dem Feld, im Wald oder auch bei einer handwerklichen Tätigkeit zu haben, mit der der gewöhnliche Mensch seinen Lebensunterhalt sichern musste. Feste wie Kirchweih waren Gelegenheiten, Energie in Form von reichlich Essen zu tanken. Der Wunsch, wenigstens in eine Schmalzgrube zu fallen, wenn schon keine Goldgrube da ist, war sprichwörtlich.
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