Keine Spur von Besonnenheit beim DFB
Was ist eigentlich mit dem DFB los?
Schlägt man in letzter Zeit die Sportseiten der Zeitungen auf, geht es fast mehr um Sportpolitik und Funktionäre als um den Sport an sich. Olympische Affären in Japan, ein anonymer Brief gegen Alfons Hörmann, den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, und fast jeden Tag ein Bericht über den Deutschen Fußball-Bund (DFB).
Der DFB hat es aber auch schwer mit seinen Präsidenten der vergangenen Jahrzehnte: Gerhard Meyer-Vorfelder (Ermittlungen wegen Steuerhinterziehungen), Theo Zwanziger (Anklage wegen Steuerhinterziehung), Wolfgang Niersbach (Verdacht des Stimmenkaufs für die WM 2006), Reinhard Grindel (Verdacht auf Steuerhinterziehung, Luxusuhrenaffäre) und jetzt Fritz Keller. Mit dem besonnenen Winzer, Patenkind des legendären Fritz Walter, sollte endlich Ruhe einkehren. Dann aber nannte Keller seinen Vize Rainer Koch "Freisler".
Von Besonnenheit keine Spur - denn Roland Freisler war Hitlers Blutrichter und Mitorganisator des Holocaust. Darüber ist schon viel geschrieben und gesendet worden.
Keller hat sich bei Koch entschuldigt, der die Entschuldigung entgegen-, aber nicht annahm und den Fall an die Ethikkommission des DFB verwies.
Deren Chef ist Bernd Knobloch, der Sohn von Charlotte Knobloch, der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, bei der Keller sich vorsichtshalber auch gleich entschuldigt hat. Jetzt liegt der Fall beim DFB-Sportgericht.
An der Spitze des DFB sollten alle zurücktreten und man sollte es mal mit einer qualifizierten Frau probieren - die ehemalige Sportlerin und Juristin Sylvia Schenk wäre bereit. Vielleicht treten dann sportliche Leistungen wieder mehr in den Vordergrund.
Das wünscht sich Euer Sportexperte Fritz
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