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Trauung
01.05.2021

Wird in der Pandemie überhaupt geheiratet?

Junge Paare entscheiden sich häufig trotz der gültigen Kontaktbeschränkungen für eine Hochzeit. Diese fällt dann meistens kleiner aus, als ursprünglich geplant. Was Standesbeamte in der Region sagen.

Corona bestimmt weiter unser Leben. Nicht nur das öffentliche, auch im privaten Bereich sind viele Einschränkungen nach wie vor angesagt. So müssen Brautpaare seit über einem Jahr auf große Hochzeitsfeiern verzichten. Geheiratet werden darf nur im kleinen Kreis. Für so manches Paar Grund genug, den Start in die Ehe bis auf Weiteres zu verschieben. Für andere aber kommt dieser Umstand gerade recht. Der Ammersee Kurier hat sich bei den Standesämtern in der Region umgehört.

In Landsberg gibt es schon rund 150 Anmeldungen zur Eheschließung im laufenden Jahr. "Da sind auch Paare dabei, die ihre Trauung aus dem vergangenen Jahr auf heuer verschoben haben", sagt Maria Pittrich, die fachliche Leiterin des Landsberger Standesamts. Einige hätten ihren Hochzeitstermin sogar schon drei oder vier Mal verschoben. Andere Paare hätten ihre Ehepläne erst einmal ganz auf Eis gelegt, berichtet sie. "Ob die Trauung dann irgendwann zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden soll oder gar nicht mehr, weiß ich natürlich nicht."

Doch es gebe auch Paare, die gerade wegen der Einschränkungen ganz erfreut waren, ihre Hochzeit im kleinen Kreis feiern zu können. "Manchmal scheint es schwierig zu sein, richtig zu entscheiden, wen man einlädt und wen nicht", so Pittrich. Da sei es gerade recht gewesen, mit maximal zehn Personen im Standesamt die Trauung durchführen zu können. "Im Moment sind es sogar nur fünf Personen, die anwesend sein dürfen." Also die Standesbeamtin selbst, das Brautpaar und zwei weitere Personen wie beispielsweise die Trauzeugen.

2020 habe es in Landsberg einen doch recht deutlichen Rückgang an Eheschließungen gegeben, weiß Maria Pittrich. "Wir hatten einen Rückgang von rund 15 Prozent." Ganz anders stellt sich dagegen die Situation in Sachen Geburten dar: "2020 war ein absolutes Rekordjahr. Mit 1265 Geburten hatten wir so viele wie noch nie", freut sich die Standesbeamtin.

In Utting steht das Telefon bei Standesbeamtin Claudia Breier nicht mehr still. "Wir entscheiden tagesaktuell nach der jeweiligen Inzidenzzahl, wie viele Personen an den Trauungszeremonien teilnehmen dürfen", erklärt sie gegenüber dem Ammersee Kurier. 56 Brautpaare haben sich nach ihrer Auskunft bereits für eine Trauung in der Gasteiger Villa angemeldet. Ein Paar davon habe sie schon getraut, sechs Paare würden in diesem Jahr von Bürgermeister Florian Hoffmann in den Hafen der Ehe geschickt.

Vor jeder anstehenden Trauung habe sie in Pandemie-Zeiten deutlich mehr zu tun als normal. Es muss beispielsweise ganz aktuell immer abgeklärt werden, wer von der angeforderten Gästeliste tatsächlich an der Trauung teilnehmen darf und wer nicht. "Das sorgt natürlich für Wirbel, ist aber einfach nicht anders machbar." Gerade in der Gasteiger Villa, die bei Brautpaaren besonders beliebt sei, sind die Platzverhältnisse ohnehin schon sehr beengt. Das habe aber selbst im vergangenen Jahr kaum ein Paar abgeschreckt, sich in der historischen Umgebung das Ja-Wort zu geben. "Wir planen jedes Jahr mit 50 Trauungen, 2020 waren es dann tatsächlich 42", weiß Breier. Und das, obwohl im April und Mai (früher im Jahr wird in der Villa ohnehin nicht getraut), gar nichts ging.

Die nächsten Trauungen in der Gasteiger Villa sollen am 17. April stattfinden. Claudia Breier wird sich am Tag zuvor in der Uttinger Teststation (wir berichteten) testen lassen, um "mit einem richtig guten Gefühl den Paaren gegenübertreten zu können", wie sie sagt. In der Gemeinde habe man auch darüber nachgedacht, von den Brautpaaren selbst einen aktuellen Corona-Test anzufordern. "Das haben wir aber ziemlich schnell wieder verworfen, das ist einfach nicht umsetzbar", so die Standesamtsleiterin. Schließlich traue sie an den "Hochzeitstagen" im Stundentakt. Sie trete ihren Brautpaaren immer mit einer FFP2-Maske entgegen. "Dann entscheiden wir gemeinsam, ob die Maske weiter getragen werden soll oder nicht."

Susanne Obst, Mitarbeiterin im Standesamt Schondorf, berichtet, dass für 2021 bereits acht Hochzeiten angemeldet seien. Etliche Vormerkungen gebe es auch schon - mit steigender Tendenz. Aus der Erfahrung des vergangenen Jahres weiß sie, dass es sowohl Brautpaare gibt, die - unabhängig von der möglichen Zahl der Gäste - heiraten wollen und ihren Start ins Eheglück nicht von der Pandemie abhängig machen möchte. Andere wiederum hätten ihren Hochzeitstermin auf unbestimmte Zeit verschoben, weil ihnen eben sehr viel an einer Hochzeitsfeier mit Familie und Freunden gelegen sei.

Corona kommt in der Traurede von Daniela Dick aus dem Standesamt Pähl nicht vor. Trotzdem sagt sie, dass die Pandemie der Grund ist, warum vergangenes Jahr viele die Hochzeit "hin und her verschoben" haben. Die Anzahl der Trauungen war jedoch wegen der Einschränkungen nicht viel geringer. "Wir liegen im Durchschnitt bei 30 bis 40 Hochzeiten", erklärt die Standesbeamtin. Ein Rekordjahr war 2018 mit 46 Hochzeiten, als es in Pähl noch drei Standesbeamte gab. 2019 seien es 40 gewesen, vergangenes Jahr 33 und in diesem Jahr lägen bereits 29 Anmeldungen vor. "Es werden schon noch ein paar kommen", denkt Daniela Dick, "einige warten, wie es sich mit den Lockerungen entwickelt", hört sie von den angehenden Eheleuten. Nicht nur Einheimische heiraten in Pähl. Weil man sich am Fuße des Hirschbergs auch im Hochschloss das Ja-Wort geben kann, zieht das auch die Münchner und Nordlichter in das romantische Ambiente in der Ammerseegemeinde. Aber auch die Einheimischen nutzen es häufig, feiern aber auch gerne unterm Sonnensegel vor dem Pfarr- und Gemeindezentrum, wenn das Wetter mitspielt.

"Vereinzelt kommen Paare bis aus Frankfurt, Hamburg und Kiel", berichtet Daniela Dick. Bei den Münchnern ist das Hochschloss als Hochzeitskulisse besonders beliebt. Viele seien auch dabei, die regelrecht "zum Heiraten aufs Land geschickt" würden, weil es dort persönlicher sei und es wegen Corona in der Stadt gerade lange Wartezeiten gebe. Aktuell dürfen neben dem Standesbeamten nur das Brautpaar, die Trauzeugen und eine weitere Person aus dem eigenen Haushalt an einer Trauung teilnehmen - "und ein Übersetzer", wenn das nötig ist. Das kommt in Pähl sogar "bei etwa einem Drittel der Hochzeiten vor", bestätigt die Standesbeamtin.

Zu ihren schönsten Trauungen (neben der eigenen natürlich) zählt Daniela Dick ihre zweite Trauung als Standesbeamtin, bei der sie ihre Kollegin Regina Promberger verheiratete. Auch an die Hochzeit einer Patchwork-Familie erinnert sie sich gerne, die mit eigenen Musikern zu dem feierlichen Akt kamen, und bei dem sich spontan auch noch eine Kapelle dazugesellte.

Drei Hochzeiten wurden in diesem Jahr bislang in Dießen gefeiert. Zwölf Anmeldungen liegen bereits vor. "Aber wir sind erst am Anfang", erklärt Standesbeamtin Andrea Lang. Auch dort warten viele Brautpaare ab, "was sich im Corona-Jahr weiter tut".

2018 wurden 54 Paare getraut, 2019 insgesamt 47 und vergangenes Jahr 46. Bezüglich der Anzahl der standesamtlichen Eheschließungen gebe es in Dießen bislang "keine Einschränkungen". Vor allem die jungen Brautpaare sagen ihr, wie sehr sie es bedauern, gerade keine großes Fest veranstalten zu dürfen. Gelegentlich vollziehen Dießens Standesbeamte Trauungen auch außerhalb des Rathauses, auf dem Raddampfer "Diessen". Diese Hochzeiten sind mit einer Rundfahrt auf dem Ammersee verbunden, während der das Schiff für den Akt der Trauung am Dießener Dampfersteg anlegt, wo eine der vier Dießener Standesbeamtinnen für die Trauung zusteigt. Wer dort heiratet, "möchte viele Gäste mitnehmen". Dass solche Trauungen in diesem Jahr stattfinden können, bezweifelt Lang. Doch so schwer es den einen fällt, unter den Gästen "auszuklauben" - einigen komme es auch zu pass, nur im kleinen Rahmen feiern zu dürfen und die Gästezahl reduzieren zu müssen.

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