Ausstellung in Dießen: Eine Australierin im deutschen "Outback"
Plus Im Kunststück in Dießen präsentiert Helen Britton Schmuck, Gemälde, Zeichnungen und Objekte. Inspiriert hat sie eine deutsche Mittelgebirgslandschaft.
Manchmal braucht es den Blick von außen, um den Deutschen das Ur-deutsche vor Augen zu führen, wie es die Australierin Helen Britton mit „Forest Stories“ – Geschichten aus dem Thüringer Wald – macht. Eine Auswahl der Ausstellung, die bereits 2020 in der Kunsthalle Erfurt gezeigt wurde, bestehend aus Autorenschmuck, Gemälden, Zeichnungen und Betonobjekten, präsentiert sich nun inmitten von edlem Interieur im „Kunststück“ in Dießen. Was es mit Wolf, Hirsch und Aal auf sich hat und warum der Wald hinter Beton fast verschwindet.
Dürstet es Deutsche nach Exotik, reisen sie nach Japan, Thailand oder Bali. Dabei liegt das Exotische so nah, nämlich im Thüringer Wald. So sieht es jedenfalls die australische Künstlerin Helen Britton. Sie lebt seit 2002 in München und war viele Jahre im deutschen Mittelgebirge Thüringer Wald unterwegs – als Sammlerin, Fragende und Beobachtende, die sich sowohl mit der politischen und sozialen Geschichte des Landes als auch mit der Volkskunst auseinandergesetzt hat. Britton, für die Sonne und Meer alltäglich waren, sog die dunklen Wälder und Häuser mit grauen Schiefer-Fassaden in sich auf, die Mythen und Märchen, die Plattenbauten ebenso wie die Tradition des Christbaumschmucks und der Glasproduktion. Vieles hob sie im „deutschen Outback“ vom Boden auf, in alten Werkstätten, auf Industriebrachen. Einiges davon fand Einzug in die 36 Kunstwerke, die im Dießener „Kunstwerk“ zu sehen sind, anderes lagert noch in ihrem großen Fundus im Atelier im Westend.
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