Ammersee: Ein Erinnerungsabend an den Maler Georg Filser aus Dießen

VonMichael Fuchs-Gamböck

Ausstellung für einen Abend im Blauen Haus in Dießen mit Bildern von Georg Filser: Das wird zu einer exzentrischen Veranstaltung.

Es war eine nahezu exzentrische Ausstellung, die am Donnerstagabend im „Blauen Haus“ von Dießen stattfand. Exzentrisch zum einen, weil diese Veranstaltung nur an jenem einen Tag stattfinden würde, noch am späten Abend wurden die Exponate wieder abgehängt, um Platz zu schaffen für den nächsten Künstler, der bereits am Freitag Vernissage hatte. Exzentrisch zum anderen, weil Georg Filser, um den es sich hier dreht, ein „Hobby-Künstler“ war, worauf er zeit seines Lebens Wert legte.

Georg Filser erblickte in den späten Kriegswirren am 29. April 1944 im bayerischen Birkenstein bei Fischbachau das Licht der Welt. Aufgewachsen ist er mit den Eltern und drei großen Schwestern im Münchner Stadtteil Giesing. Er absolvierte eine Ausbildung zum Fernsehtechniker, später wurde er Serviceleiter bei der Elektronik-Firma Philips. Filser heiratete seine geliebte Christa, zwei Kinder entstammen dieser Ehe – Kathrin und Christian. Letzterer ist in Dießen und Umgebung als „Computer-Chris“ ein Begriff, weil er ein Computer-Geschäft betreibt und als – nun ja – „Intendant“ der Laien-Theaterspielgruppe „Ammersee Actors“, bei deren Stücken man laut und herzhaft lachen kann. In eher unlustigen Zeiten wie den aktuellen nicht das schlechteste Markenzeichen, um Zuschauer ins Theater zu locken.

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