Inflation 1923 in Dießen: Als die Nullen immer mehr wurden
Inflation ist gerade das große Thema. Wolfgang König aus Dießen hat dazu Dokumente aus der Zeit der Hyperinflation von 1922/23 gefunden. Und er blickt mit Sorge in die Zukunft.
Dass Butter oder Heizmaterial plötzlich innerhalb weniger Wochen und Monate massiv teurer werden, ist eine Erfahrung, die die meisten Menschen in unserem Land noch nicht gemacht haben. Die letzte große Teuerung liegt inzwischen rund 100 Jahre zurück – die große Geldentwertung als Folge des verlorenen Ersten Weltkriegs im Deutschen Reich. Wolfgang König aus Dießen hat dazu einige interessante Dokumente entdeckt, die Schlaglichter auf die damalige Lage werfen – ein Scheckbuch und Tagebücher.
Das Scheckbuch gehörte seinem Großvater Alfons Gaar. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte Gaar, ein gelernter Schreiner aus Neumarkt-St. Veit, der in eine Dießener Kaufmannsfamilie eingeheiratet hatte, zu den begüterten Kreisen in der Marktgemeinde. Mit seiner Frau besaß er ein Handwerks- und Textilhandelsgeschäft und auch einigen Haus- und Grundbesitz. Als solcher bewegte er von jeher durchaus größere Summen, doch bald zeigte sich 1922/23, dass der Platz auf den Scheckblättern nicht mehr für die riesigen Geldsummen ausreichen sollten.
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