Lautstarker Protest für Rettung der Kneipe Kuba in Schondorf
Plus In Schondorf fordern 250 Teilnehmer bei einer Kundgebung den Erhalt des Kuba. Der Wirt und Unterstützer äußern ihre Wünsche. Der Bürgermeister erklärt, wie es zur Schließung kommt.
Vor der Kneipe Kuba in Schondorf ertönen am Mittwochabend hundertfach "Harry, Harry"-Rufe. Sie gelten Harry Wildenstein (61), der überwältigt ist von den Ereignissen der vergangenen Tage. Er betreibt die Kneipe Kuba (Kultur am Bahnhof), deren Schließung das Landratsamt, wie berichtet, angeordnet hat. Viele Gäste wollen das nicht hinnehmen. Am Mittwochabend folgten rund 250 von ihnen einem Aufruf zu einer Kundgebung durch Schondorf, darunter auch die Greifenberger Bürgermeisterin Patricia Müller. Sie forderten lautstark den Erhalt der Gaststätte. Schondorfs Rathauschef Alexander Herrmann informierte auf der Kundgebung über die Ursachen und das weitere Vorgehen.
Das Landratsamt hatte die sofortige Schließung des Lokals angeordnet, bis alle baulichen Mängel behoben sind (Brandschutz, Fluchtwege, Abbau der gesamten Terrassenüberdachung). Das Gebäude gehört der Gemeinde Schondorf und ist verpachtet. Dass dieser Tag kommen würde, sei ihm klar gewesen, sagt Wildenstein: "Deswegen habe er vor sieben Jahren schon eine Baugenehmigung für einen Anbau beantragt, um den Außenbereich überdachen zu können. Wir brauchen die Fläche, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Mit den 60 Quadratmetern im Inneren des früheren Bahnhofskiosk ist das nicht machbar. Leider hat uns die Bürokratie da einen Strich durch die Rechnung gemacht."
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