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Das ist beim Töpfermarkt 2025 in Dießen am Ammersee geboten

Dießen

Jubiläum mit Premiere: Das ist beim Töpfermarkt 2025 in Dießen geboten

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    Beim Töpfermarkt 2024 kamen etwa 60.000 Besucherinnen und Besucher nach Dießen.
    Beim Töpfermarkt 2024 kamen etwa 60.000 Besucherinnen und Besucher nach Dießen. Foto: Thorsten Jordan (Archivbild)

    Es ist ein Meilenstein für den großen Töpfermarkt in Dießen: Seit 25 Jahren findet er in seiner jetzigen Form am Ammersee statt. Von Donnerstag, 29. Mai, bis Sonntag, 1. Juni, können am Seeufer diverse Keramikarbeiten aus aller Welt bestaunt und erworben werden. Zum Jubiläum haben sich die Organisatoren um Marktleiter Wolfgang Lösche einiges einfallen lassen. Neben den etwa 160 verkaufenden Keramikerinnen und Keramikern gibt es mehrere Ausstellungen und eine Premiere, die besonders junge Menschen für das besondere Handwerk motivieren soll. Ein Überblick.

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    92 Bilder
    Die ersten Eindrücke in Bildern von der Eröffnung des Töpfermarktes mit der Schirmherrin Victoria Mayer.

    Seit Monaten seien die Vorbereitungen in vollem Gange, wie Dießens Bürgermeisterin Sandra Perzul bei einer Pressekonferenz sagt. Laut ihr ist Keramik weit mehr, als nur Form und Funktion. „Jede Schale, jede Vase, jede Figur hier ist ein Unikat, ein Ausdruck von Kreativität und Handwerk, der gleichzeitig zeitlos und doch zutiefst menschlich ist“, sagt sie. Ein besonderer Höhepunkt sei der diesjährige Schirmherr des Marktes: der Star der Musikgruppe „Haindling“, Hans-Jürgen Buchner. Vor seiner Musikkarriere war er selbst Keramiker und mit 21 Jahren Bayerns jüngster Meister für Töpferei. Die Idee, ihn als Schirmherren zu gewinnen, sei von einigen Ausstellenden selbst gekommen. „Er bringt nochmal eine ganz neue Sichtweise mit“, findet Perzul.

    Keramiker aus zwölf Ländern kommen zum Töpfermarkt 2025 in Dießen

    Eine weitere Besonderheit findet sich im Programm-Flyer des Jubiläumsmarktes: Erstmals gibt es den „Förderpreis junge Keramik“, der an Handwerkerinnen und Handwerker bis 35 Jahre vergeben wird. Der Preis, für den sich 42 Keramiker beworben haben, ist mit 2500 Euro dotiert und wird von der Keramikbedarf-Firma Andrea Wolbring gestiftet. „Mit dieser Neuerung blicken wir in die Zukunft und geben ein Versprechen: Den Töpfermarkt soll es noch lange geben“, sagt Bürgermeisterin Perzul. Wie jedes Jahr wird zudem erneut der von der Firma Rohde gestiftete „Dießener Keramikpreis“ vergeben, der mit 5000 Euro dotiert ist.

    Marktleiter Lösche zeigt sich stolz. „Der Markt findet wie gewohnt auf dem ganzen Areal der Seeanlagen statt. Das zeigt, dass sich unser Konzept von vor 25 Jahren voll bewährt hat“, meint er. Für das diesjährige Event konnte er sechs neue Ausstellende gewinnen. Insgesamt kommen Keramik-Künstler aus zwölf Ländern zum Markt, um dort ihre Arbeiten zu präsentieren und zu verkaufen. „Endlich“ sei auch wieder ein Engländer dabei, nämlich Tom Knowles Jackson. Im zentralen Ausstellungspavillon sind Werke rund um das Thema „Bowls und Becher“ zu sehen. „Der Pavillon dient als Drehscheibe. Dort soll es Alltagsgegenstände, deren Benutzung voll im Trend liegt, zu vernünftigen Preisen geben“, erläutert Marktleiter Lösche. Ansonsten kommen die Handwerker unter anderem aus Italien, Spanien, Frankreich und einer sogar aus Usbekistan.

    Mehrere Ausstellungen zeigen Keramikarbeiten aus aller Welt in Dießen

    Besucherinnen und Besucher können neben dem Markt auch Ausstellungen im Blauen Haus, im Traidcasten und im Taubenturm begutachten. Im Blauen Haus werden die Wettbewerbsarbeiten des Förderpreises für junge Keramiker gezeigt. Der Preis selbst wird am Donnerstagvormittag vergeben. Später am selben Tag wird der Dießener Keramikpreis im historischen Traidtcasten vergeben, wo die nominierten Arbeiten während der Markttage ausgestellt sind. Das diesjährige Motto für die eingereichten Werke lautet „Farbspiel“. Glasur sei laut Lösche bei Keramik wieder voll im Trend. Im Taubenturm stellt die japanische Keramikkünstlerin Ayaka Terajima ihre Keramikskulpturen aus. „Sie hat eine vollkommen ungewöhnliche Art, zu arbeiten“, findet Marktleiter Lösche. Im Garten der Werkstatt Lösche findet außerdem die alljährliche Werkstattausstellung statt.

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