
Die Sir Shackleton segelt wieder vor St. Alban

Drei Jahre, nachdem der Zweimaster "Sir Schackleton" vor St. Alban im Ammersee gesunken war, ist die Instandsetzung soweit abgeschlossen, dass das Schiff wieder in See stechen kann.
Jetzt segelt sie wieder. Der Zweimaster „Sir Shackleton“ ist nach drei Jahren der Instandsetzung wieder zurück auf dem Ammersee. An ihrer Boje in St. Alban wird das Schiff nun weiter Stück für Stück unter Deck eingerichtet.
Die Sehnsucht zu segeln, diese Faszination mit anderen zu teilen und Interessierte zu begeistern, ist der Antrieb von Klaus Gattinger. Seine „Sir Shackleton“ ist ein alter, traditioneller Zweimaster aus Holz, auf dem er seit 2014 Törns zum Mitsegeln auf dem Ammersee anbietet. Im August 2020 sank das Schiff an seiner Boje in St. Alban aufgrund eines technischen Defekts. Das damals erstellte Gutachten sagte aus, dass der Stutzen für den Schlauch, mit dem das Kühlwasser für den Motor in die Wasserpumpe angesaugt wird, wohl bereits beim Einbau im Jahre 1952 zu fest angezogen wurde und so ein Haarriss entstand. Das Schiff war bis 2009 in Nord- und Ostsee unterwegs. Es floss also viel Salzwasser durch diesen Stutzen, der deshalb korrodierte.
Im August 2020 brach der Stutzen unbemerkt in der Nacht ab und war die Ursache für den Untergang. Die Instandsetzung dauert laut Klaus Gattinger bis heute an. Jetzt ist das Schiff nach 1118 Tagen wieder an seiner Boje und wird dort noch im Innern klar Schiff gemacht. Das Comeback, ein Traum von Gattinger und vielen Freunden des Schiffs und Stammgästen wird jeden Tag sichtbarer. Die wichtigsten Dinge und Ausrüstungen an Bord sind einsatzbereit und die Segel klar zum Setzen.

Auch wenn es eine lange Zeit gedauert hat, ist das Comeback der „Sir Shackleton“ ein hoffnungsvolles Zeichen, für die eigenen Träume aktiv zu werden, Mitkämpfer zu finden und Schritt für Schritt auf das Ziel zuzusteuern. „Ohne die handwerkliche und monetäre Unterstützung vieler wären wir nie so weit gekommen“, berichtet der 57-jährige Unternehmer und ist dankbar für dieses große Engagement von Spendern, Freunden und Gästen. Aber auch ohne die Begleitung durch die Steinlechner-Werft in Utting wäre das ehrgeizige Projekt nicht durchführbar gewesen.
Der Untergang hat erhebliche Schäden an der Struktur des Bootes verursacht, die in der Traditionswerft in Utting repariert wurden. Auch der Einbau des Austauschmotors, der bisher Dienst in der „Argus“, dem Motorboot der Bayerischen Seglervereinigung Utting (BSV) tat, wurde von der Steinlechner Werft durchgeführt. (AZ)
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