In Dießen will sich ein neuer Verein mit dem Titel „Kulturwerkstatt Ideen für Dießen“ gründen, um die Huber-Häuser in der Johannisstraße, die einst die Graphische Kunstanstalt beherbergten, wiederzubeleben und für alle in Dießen attraktiv zu machen. Am Sonntag, 16. März, tritt der Verein von 14.30 bis 17.30 Uhr bei einer Veranstaltung im „Unterbräu“ erstmals an die Öffentlichkeit.
„Wenn die Idee eines lebendigen Miteinanders in den Huber-Häusern eine Chance auf reale Umsetzung haben soll, dann nur, wenn es nicht von oben, aus dem Kreise weniger, den Bürgerinnen und Bürgern aufgepropft wird“, sind Annette Rießner, Anni Sander und Sabine Jakobs überzeugt, die die Kulturwerkstatt mit Larissa Barna, Sylvia Franz, Michael Haag, Jörg Kranzfelder, Gabriele Übler und Stefan Vogt initiiert haben.
Ein Heimatunternehmer hat sich die ehemalige Kunstanstalt angeschaut
In einem Impulsvortrag wird der „Heimatunternehmer“ Christian Skrodzki darstellen, wie im Rahmen von Bürgerprojekten ehemalige Leerstände zu Publikumsmagneten werden können, wie dies etwa beim „Leutkircher Bürgerbahnhof eG“ und der „Allgäuer Genussmanufaktur eG“ geschehen ist. Die Huber-Häuser hat Skrodzki bereits ausführlich besichtigt. Er wird konkret darauf eingehen, was die entscheidenden Hebel sind, um ein Projekt dieser Größe wirtschaftlich umzusetzen. Impulse will auch eine Gruppe von Architekturstudentinnen der TU München geben, die aufzeigen, worauf es stadtplanerisch ankommt, um Stadtkerne neu zu beleben.
Auf dem Podium diskutieren ein Hotelier, eine Künstlerin und ein Architekt
Bei der Podiumsdiskussion kommt die vorhandene örtliche Expertise zu Wort. Der Metzgermeister und Hotelier Johann Rieß hat es geschafft, das Strandhotel zu einem beliebten Treffpunkt zu machen. Er wird mit Vanessa Hafenbrädl, als Vertreterin von Menschen, die Wohnungen und Ateliers in Dießen suchen, und dem Architrekten Michael Haag diskutieren. Schließlich ist auch das Publikum gefragt. Finden wir uns in bereits existierenden Nutzungsideen? Oder gibt es noch ganz neue Aspekte? An wen müssen wir noch denken? Wer hat Lust, sich für die Huber-Häuser einzubringen? Ende März wird sich der Verein bei der Gemeinde mit einem Nutzungskonzept für die Huber-Häuser bewerben. (AZ)
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