Wenn das Strandleben in St. Alban ab April allmählich wieder erwacht, wird am dortigen Kiosk wohl noch fleißig gebaut werden. Ein Jahr nach dem Pächterwechsel zeigt sich an der dortigen Kiosk-Ausstattung weiterhin ein erheblicher Erneuerungsbedarf, wie in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Dießen verdeutlicht wurde.
In der Sitzungsvorlage ist von einem „desolaten Zustand“ der Küchenräumlichkeiten im Kiosk die Rede, von denen aus am Tag bis zu 5000 Badegäste bewirtet werden sollen. In der Vergangenheit war es nie zu größeren Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen - auch nicht, wenn Pächter wechselten - gekommen. Daraufhin ließ der neue Pächter Peter Kaun junior nach der Übernahme des Strandbads vor einem Jahr von einem Architekten Sanierungsmaßnahmen planen. Zunächst wurden nur die nötigsten Maßnahmen zur Ertüchtigung der Küche vorgenommen.
Sanierungsbedarf in St. Alban wird auf rund 270.000 Euro beziffert
Zugleich beauftragte aber auch die Gemeinde einen Elektro- sowie einen Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärplaner. Diese bestätigten weitgehend die Notwendigkeit der vom Pächter vorgeschlagenen Maßnahmen. Lediglich aufgrund der größeren Dimensionierung der Küche sei eine Umlegung einzelner Zusatzausgaben auf den Pächter angebracht. Insgesamt wird ein Finanzbedarf von 270.000 Euro gesehen. Bereits begonnen haben Abbrucharbeiten, Bodenbelag und Fenster sind beauftragt, daneben werden vor allem Elektroarbeiten (80.000 Euro) sowie Trockenbau- und Kanalarbeiten (inklusive Fettabscheider) für jeweils 30.000 Euro anfallen. Im Mai, so die Einschätzung der Gemeinde, könnten die Arbeiten beendet werden.
„Ich rechne eher mit Juni“, sagt jedoch Pächter Peter Kaun junior. Dass die Baustelle auch noch in die Zeit der Saison fällt, ermöglicht aber auch, einen Wunsch Kauns zumindest probeweise zu erfüllen, wie es in der Vorlage an den Gemeinderat heißt: „Da während der Sanierungsmaßnahme die Terrasse mit Baumaterialien teilweise belegt sein wird und somit nicht wie gewohnt genutzt werden kann, sollte überlegt werden, zumindest einen kleinen Ersatzplatz bei den bisherigen Fahrradständern als Provisorium für die vorgeschlagene Verlegung der Fahrradständer mit wenigen Biergartentischen und Stühlen dienen.“ Bewähre sich das dann könnte daraus eine Dauerlösung werden.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden