Bereits im April ist der frühere SPD-Gemeinderat und Leiter des SOS-Kinderdorfs in Dießen, Erich Schöpflin, gestorben. Wie der Markt Dießen jetzt in einem Nachruf mitteilt, starb Schöpflin am 27. April im Alter von 73 Jahren. Nach Dießen kam der gebürtige Lörracher, als er 2003 zum Leiter des SOS-Kinderdorfs berufen wurde. In dieser Position wirkte der Psychologe, bis er im Herbst 2016 in den Ruhestand trat.
Wenige Jahre nachdem Schöpflin ins Kinderdorf gekommen war, wurde er auch kommunalpolitisch aktiv. 2008 wurde er erstmals in den Gemeinderat gewählt, sechs Jahre später erneut. Schöpflin blieb im Gremium auch noch, als er nach seinem Eintritt in den Ruhestand seinen Hauptwohnsitz ins benachbarte Raisting verlegte. Mit Ablauf der Wahlperiode 2014/20 schied er aus dem Gremium aus. Im Gemeinderat gehörte Schöpflin dem Bauausschuss an und war Referent für Wohnungsangelegenheiten.
Erich Schöpflin kümmerte sich um auch unbegleitete Flüchtlinge
Schöpflins Aufgaben bei SOS-Kinderdorf wuchsen im Laufe der Jahre stetig an. Bald war er nicht nur Chef des Dießener Kinderdorfs und der dortigen Kindertagesstätte. Denn aus diesem wurde durch die Angliederung der Landsberger SOS-Beratungsstelle das Kinderdorf Ammersee-Lech. Ab 2015/16 kamen auch Wohngruppen für unbegleitete junge Flüchtlinge in Denklingen, Hagenheim und Kaufering hinzu. 2011 erhielt das Kinderdorf mit dem Haus Mosaik einen neuen Dorfmittelpunkt, in dem Räume für Bewegungs- und Heilpädagogik, Kurse und gemeinschaftliche Feiern geschaffen wurden.
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