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Holzdieb stiehlt Bretter vom Schondorfer Badesteg – Fertigstellung verzögert sich um mindestens eine Woche

Schondorf

Holzdieb macht sich am Schondorfer Badesteg zu schaffen

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    Der Badesteg in Schondorf wird derzeit repariert. Weil Belagbretter gestohlen wurden, verzögert sich die Fertigstellung um mindestens eine Woche.
    Der Badesteg in Schondorf wird derzeit repariert. Weil Belagbretter gestohlen wurden, verzögert sich die Fertigstellung um mindestens eine Woche. Foto: Christian Rudnik

    Aktuell wird der Schondorfer Badesteg flott gemacht für die anstehende Saison. Hierzu wurden unter anderem Teile der Tragkonstruktion sowie Pfosten und Belagbretter erneuert. Belagbretter, die noch in Ordnung sind und später wieder montiert werden sollten, wurden am Rand der Baustelle gelagert. Dies ermunterte wohl einen Holzdieb, der die Bretter in der Nacht von Donnerstag, 22. Mai, auf Freitag, 23. Mai von der Baustelle entwendete.

    „Das ist nicht nur ärgerlich, sondern verzögert die Fertigstellung des Badesteges um mindestens eine Woche“, schreibt Schondorfs Bürgermeister Alexander Herrmann auf der gemeindlichen Internetseite unter „Aktuelles aus Schondorf“. Auf Nachfrage unserer Redaktion sagt Herrmann: „Ich vermute, dass sich jemand gedacht hat, bei den gebrauchten Belagbretter, die zwischengelagert wurden, handele es sich um Brennholz und hat sie abtransportiert.“ Gleichzeitig betont er, dass es sich dabei nicht um ein Kavaliersdelikt handelt. „Im Wald darf auch von einem Holzstoß nicht einfach Holz entwendet werden.“

    Bei dem Diebstahl der Belagbretter am Schondorfer Gemeindesteg handelt es sich nicht um ein Kavaliersdelikt

    Die mit den Arbeiten am Steg beauftragte Firma wird nun, mithilfe von Schaltafeln, eine provisorische Lösung montieren. Herrmann bittet jeden, der den provisorischen Badesteg betritt, darauf zu achten, dass dieses Provisorium nicht die gleiche Dicke, aber auch nicht die gleiche Rutschfestigkeit aufweist, wie der spätere Originalbelag.

    Bevor die Gemeinde Schondorf Anzeige erstattet, gibt sie dem „Abfallbeseitiger“ die Chance, die Bretter zurückzubringen

    Neben dem Sachschaden, den Herrmann auf 500 bis 600 Euro beziffert, sei der ideelle Schaden sogar noch größer. „Der Steg kann jetzt nicht fertig gemacht werden. Außerdem müssen wir Warnschilder aufstellen, das ist aufwändig und kostet ebenfalls.“ Zudem müssten Bretter nachbestellt werden, weil das vorhandene Material nicht ausreiche. „Die Bretter auf dem Steg haben aber keine Normdicke, das bedeutet, jedes neue Brett muss dünner gehobelt werden.“ Das koste Zeit und damit auch Geld.

    Bevor von Seiten der Gemeinde Anzeige wegen Diebstahl erstattet wird, appelliert Herrmann an die betroffene Person: Sollte es sich bei der Aktion um einen Akt der vorauseilenden Entsorgung gehandelt haben, und nicht um einen Diebstahl, bitten wir den hilfsbereiten "Abfallbeseitiger" um eine zügige Rückgabe.“

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